Stars beim Filmfest Venedig

Jude Law, James Franco, Vince Vaughn und Mel Gibson: Zahlreiche Prominente haben am Wochenende für Startrubel beim Filmfest Venedig gesorgt.
Titelbild
Regisseur Paolo Sorrentino (r.) und Schauspieler Jude Law in Venedig.Foto:  Ettore Ferrari/dpa
Epoch Times4. September 2016

An der Seite von Diane Keaton war Jude Law als junger Papst zu sehen, während „Spider-Man“-Darsteller Andrew Garfield das Kriegsdrama „Hacksaw Ridge“ von Mel Gibson auf dem Lido vorstellte. Auch James Franco zog viele Fans an. Im Wettbewerb brachten sich zwei deutsche Koproduktionen für eine der Auszeichnungen ins Spiel.

„Frantz“, der auf Deutsch und Französisch gedreht wurde, beginnt kurz nach dem Ersten Weltkrieg. Am Grab ihres gefallenen Verlobten sieht Anna (stark gespielt von Paula Beer) einen Franzosen. Der junge Mann (Pierre Niney, „Yves Saint Laurent“) leidet ebenfalls unter den Folgen des Krieges und nähert sich der Familie des toten Deutschen. In schwarz-weißen Bildern kreiert Regisseur François Ozon einen stillen Appell für Vergebung und Neuanfänge.

In dem Western-Thriller „Brimstone“, ebenfalls aus Deutschland mitfinanziert, überzeugt die US-Amerikanerin Dakota Fanning („Twilight“) als kämpferische Rächerin. Sie wird als amerikanische Siedlerin von einem Priester (Guy Pearce) verfolgt. Sobald sie ihn in der Kirche sieht, weiß sie, dass er Unheil über ihre Familie bringen wird. In Rückblenden entfaltet sich das Grauen. Vor allem Dakota Fanning könnte sich als starke Frau in einer männerdominierten Welt Chancen auf einen der Hauptpreise erspielt haben.

Außer Konkurrenz stand die Premiere von Mel Gibsons pathetisch und religiös aufgeladenem Kriegsdrama „Hacksaw Ridge“ mit Andrew Garfield und Vince Vaughn auf dem Programm. Auch die ersten beiden Folgen einer neuen Fernsehserie des italienischen Oscar-Preisträgers Paolo Sorrentino waren zu sehen: „Der junge Papst“ erzählt vom ersten US-amerikanischen Papst (Jude Law) der Geschichte und den Machtspielen im Vatikan.

Ebenfalls außer Konkurrenz stellte Ulrich Seidl seine Dokumentation „Safari“ vor. Der Österreicher beobachtet darin Jagdtouristen in Afrika: Wie sie beim tödlichen Schuss Tränen in den Augen haben, mit ihrer Beute posieren und später über den Unsinn von Tierschutz sinnieren, ist ähnlich schwer zu ertragen wie die Szenen, in denen ein Zebra oder eine Giraffe zerlegt werden. (dpa)



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