„Wir Impfgeschädigte werden wie Dreck behandelt“ – ein Ostfriese berichtet

Ein „kleiner Pieks“, wie er im Rahmen der COVID-Impfkampagnen oft betitelt wurde, stellte das Leben eines Ostfriesen auf den Kopf. Seither ist nichts mehr wie früher.
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Bislang konnte kein Medikament seine Schmerzen nach der COVID-Impfung lindern (Symbolbild)Foto: iStock
Von 16. September 2023

Mehr als 21 Monate ist es inzwischen her, dass J. Nannen (Name der Redaktion bekannt) aus seinem glücklichen Leben gerissen wurde. Zwar litt der Ostfriese seit dem Jahr 2006 am Brugada-Syndrom, einer Herzerkrankung, aber diese beeinträchtigte sein Leben aufgrund eines eingesetzten Defibrillators nicht. Am 18. Dezember 2021 dann die Wende. An diesem Tag erhielt der Bezirksleiter eines großen Unternehmens seine dritte COVID-Impfung.  Schon am nächsten Tag verspürte er deutliche Schmerzen. Da er die ersten beiden Spritzen, abgesehen von Kopfschmerzen, gut vertragen hatte, ging er zunächst von einer allergischen Reaktion aus und hoffte, dass die Symptome nur vorübergehender Natur waren.

Nach der sogenannten Booster-COVID-Impfung breiteten sich jedoch weitere Symptome aus – Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gliederschmerzen. Zum Jahreswechsel litt er an Schmerzen am ganzen Körper. Doch das war noch nicht alles.

„Anfang Januar 2022 wachte ich eines Morgens auf und meine Hände waren voller Pusteln“, beschreibt er gegenüber Epoch Times. Sein Hausarzt war die erste Anlaufstelle und überwies ihn sofort in eine Klinik.

Nach einer Woche Quarantäne und Untersuchungen im Krankenhaus Leer gab es immer noch keine neuen Erkenntnisse. Ein Dermatologe wurde hinzugezogen, sodass der damals 55-Jährige sich zur Untersuchung in ein Krankenhaus nach Oldenburg begab. Er wurde stationär mit Bestrahlung und Salben behandelt. Die Diagnose lautete Pustulosis palmoplantaris, eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, bei der Pusteln an den Handflächen und/oder Fußen auftreten – eine Fehldiagnose, wie sich später herausstellen sollte.

Die Pusteln, die Nannen als äußerst schmerzhaft beschreibt, gingen zwar immer wieder weg, traten jedoch nach Tagen erneut auf. Auch die Schmerzen intensivierten sich weiter, sodass der Ostfriese fast nicht mehr gehen konnte.

„Mein Arzt vermutete, dass es mit der COVID-Impfung zusammenhängt“, erzählt Nannen. Aber auch ein Verdacht auf Rheuma stand im Raum.

Immer wieder kommen und gehen die äußerst schmerzhaften Pusteln an den Händen von J. Nannen. Foto: privat

Ärzte von COVID-Impfstoff überzeugt

Ein Facharzt für Rheumatologie wurde hinzugezogen. Dieser stellte bei Blutuntersuchungen Auffälligkeiten fest.  Eine Einweisung in ein Bremer Krankenhaus und die dortigen Behandlungen brachten dem Schmerzpatienten jedoch keine Besserung. Als Nannen die Vermutung äußerte, dass die Beschwerden von der COVID-Impfung herrühren könnten, wurde er schroff unterbrochen. „Die Impfung ist sicher“, hieß es dort von den Ärzten. Nach tagelanger Untersuchung wurde Nannen entlassen. Der Verdacht auf Rheuma hatte sich nicht bestätigt. Stattdessen wurden Myalgien und Arthralgien diagnostiziert, ohne dass die Ärzte eine Kausalität mit der Impfung herstellten.

„Ich lasse mir nicht nachsagen, dass ich ein Simulant bin“, äußerte der Ostfriese kurz darauf gegenüber seinem Hausarzt und ließ sich stationär neurologisch untersuchen. Endlich wurden die Ärzte fündig.  Bei mehreren Untersuchungen bemerkten die Mediziner Auffälligkeiten im Liquor – dem Gehirnwasser, das Nannen aus dem Rückenmark entnommen worden war.

Eine Biopsie sollte weitere Klarheit bringen. Nannen wurden ungefähr zehn Zentimeter Muskel aus dem rechten Bein entnommen – aber neue Erkenntnisse brachte dies nicht.

Stationäre Behandlungen in der Schmerzambulanz folgten. „Man hat es mit Tilidin, Gabapentin und Morphin und Cortison-Schocktherapien versucht, aber nichts schlug bei mir an“, schildert Nannen. Von einer psychologischen Erkrankung keine Spur. Stattdessen wurde ein Post-Vac-Syndrom bestätigt.

Auch für die Pusteln gibt es inzwischen eine Diagnose: pustulöses Bakterid Andrews-Syndrom, eine Autoimmunerkrankung, ausgelöst durch die COVID-Impfung.

Anerkennung eines Impfschadens abgelehnt

Seit dem 13. Januar 2022 ist Nannen inzwischen arbeitsunfähig. Sein Antrag auf Anerkennung des Impfschadens wurde jedoch mit Schreiben vom 5. Juli 2023 abgelehnt – obwohl sieben Arztberichte ihm einen solchen bestätigten.

Einen kausalen Zusammenhang „zur geltend gemachten Gesundheitsstörung und der Impfung“ konnte nicht festgestellt werden, hieß es vom Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, Außenstelle Oldenburg, in seinem Bescheid vom 5. Juli 2023, welcher der Epoch Times vorliegt.

Damit verlor Nannen nicht nur sämtliches Vertrauen, sondern auch das letzte Fünkchen Hoffnung in die Behörden und die Regierung. „Ich bin total enttäuscht.“

Das Thema Impfschäden wolle man „unter den Teppich kehren“, so seine Einschätzung, auch im Hinblick auf die vielen anderen Betroffenen, von deren Schicksalen immer öfter in Medien berichtet wird.

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Keine Therapien für Impfgeschädigte

„Es geht mir nicht um Geld. Ich verlange, dass sich das Bundesgesundheitsministerium um die Bürger dieses Staates kümmert. Es ist erforderlich, dass die Politik das Post-Vac-Syndrom anerkennt und Betroffenen eine entsprechende Therapie anbietet“, so der Ostfriese weiter.

Mit den Pusteln könne er noch leben, aber die Schmerzen am Körper seien unerträglich. Und bis heute gebe es kein Mittel, um die Schmerzen zu lindern.

Das ist ein Dauerschmerz. Das fühlt sich an, als wenn jemand mit einem Messer in die Beine sticht und das Messer herunterzieht“, schildert er.

Den ganzen Tag würden die Schmerzen anhalten und nur zeitweise an Intensität nachlassen. Hinzu kommt Gliedersteife, die dem 57-Jährigen schwer zu schaffen machen. Nach dem Aufwachen benötigt er 30 bis 40 Minuten, um überhaupt aus dem Bett aufzustehen.

Zudem leidet er unter einem – wie es im Arztbericht heißt – „unklaren Krankheitsbild“ mit Arthralgien und Myalgien, Schmerzsyndrom, Post-Vac-Syndrom noch Impfung Comirnaty am 18. Dezember 2021 und abnormalen sowie wiederkehrenden tiefen Beinvenenthrombosen.

Inzwischen wurde ihm von der Krankenkasse die Pflegestufe eins genehmigt; eine Putzfrau hält die Wohnung sauber. Ohne die Hilfe von Freunden, die ihn mit dem Nötigsten versorgen, würde es nicht gehen. Denn aus seiner Wohnung kommt Nannen kaum noch heraus – und wenn, dann nur mit Gehstock und unter großen Schmerzen.

Anwalt eingeschaltet

Um Nannens rechtliche Interessen kümmert sich der bekannte Anwalt Tobias Ulbrich, in den der Impfgeschädigte alle Hoffnung setzt. Dieser macht Ansprüche gegen den Impfstoffhersteller BioNTech geltend. Außerdem will der Anwalt Widerspruch gegen den ablehnenden Bescheid hinsichtlich der Anerkennung des Impfschadens einlegen. Für die Kosten muss Nannen selbst aufkommen.

„Ich hatte ein wirklich schönes Leben, mit einer tollen Arbeit. Mir ging es gut und ich war glücklich. Jetzt sitze ich hier zu Hause mit einem Impfschaden und keiner kann mir helfen. Hätte ich gesagt, dass ich Long-COVID habe, dann wäre alles gut gewesen. Dann hätte ich eine Behandlung bekommen“, sagt Nannen und fügt hinzu: „Wir Impfgeschädigte werden wie Dreck behandelt.“

Resignieren will er jedoch nicht, sondern weiterkämpfen – nicht nur für sich, sondern auch im Namen aller Impfopfer. Er sieht sich als Aufklärer für all jene, die wie er der Regierung, dem Robert Koch-Institut sowie dem Paul-Ehrlich-Institut in Sachen COVID-Impfstoffe vertraut haben.

Was den 57-Jährigen wirklich zur Weißglut treibt, ist, dass das Narrativ vom „sicheren Impfstoff“ immer noch vom Bundesgesundheitsministerium aufrechterhalten wird. „Wir reden immer von Fachkräftemangel, aber wissen Sie, wie viele Fachkräfte durch den Impfstoff arbeitsunfähig sind?“, fragt Nannen. Es gebe zahlreiche Menschen, die wie er durch die COVID-Impfung nicht mehr arbeiten gehen können und ihr glückliches Leben verloren haben – vielleicht für immer.

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