Obduktion: Spike-Protein schädigte Gehirn und Herzmuskel bei Parkinson-Patient

Im vergangenen Jahr starb ein Parkinson-Kranker nach einer COVID-19-Impfung. Seine Familie beantragte eine Obduktion. Die Ergebnisse entfachten eine Debatte um systematische Obduktionen bei verstorbenen Geimpften.
Von 24. März 2023

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Die mRNA-Impfstoffe und nicht eine COVID-19-Infektion verursachten bei einem älteren Mann mit Grunderkrankungen Gehirn- und Herzschäden. Das war das Ergebnis einer Obduktion, die am Institut für Pathologie des städtischen Klinikums Dresden durchgeführt wurde.

Der Pathologe Michael Mörz veröffentlichte dazu eine Studie mit dem Titel „A Case Report: Multifocal Necrotizing Encephalitis and Myocarditis after BNT162b2 mRNA Vaccination against COVID-19“ (Ohne Medizinjargon etwa: „Eine Fallstudie: Mit mehreren Krankheitsherden und lokalem Gewebetod eingehende Gehirn- und Herzmuskelentzündung nach einer mRNA-COVID-19-Impfung mit dem Pfizer-Impfstoff“) im Oktober 2022 in der Zeitschrift „Vaccines“ [1]. 

Darin untersuchten Mörz und Kollegen den Fall eines 76-jährigen Mannes mit Parkinson, der drei Wochen nach seiner dritten COVID-19-Impfung verstorben war. Der Patient hatte nie COVID-19 gehabt, was die Pathologen bestätigen konnten.

Seine erste Impfung mit Oxford/AstraZeneca erhielt der Mann im Mai 2021. Es folgten zwei weitere Injektionen mit dem Impfstoff von Pfizer im Juli und Dezember desselben Jahres.

Nach der zweiten Impfung bemerkte die Familie des Patienten deutliche Veränderungen in seinem Verhalten. Er wurde immer ängstlicher, lethargischer und wollte nicht mehr berührt werden. Er zog sich zurück, sogar von nahen Familienangehörigen; die Symptome seiner bereits bestehenden Parkinson-Krankheit verschlimmerten sich erheblich.

Angesichts der unklaren klinischen Symptome vor seinem Tod beantragte seine Familie eine Obduktion. Die Wissenschaftler machten die beunruhigenden Ergebnisse der inneren Leichenschau öffentlich. Der Fall gilt als Impftod.

Obduktion zeigt: Spike-Protein verursachte Entzündungen und Zellverfall 

Um die Todesursache des 76-jährigen Parkinson-Patienten festzustellen, untersuchten sie Gewebeproben unter einem Mikroskop. Zudem verglichen sie ihre Proben mit Kontrollproben. Dazu gehörten neben Zellkulturen von SARS-CoV-2-positiven COVID-19-Patienten (die sowohl das Spike-Protein als auch das Nukleokapsid enthielten) auch Zellkulturen von geimpften Personen, die das Spike-Protein, aber kein Nukleokapsidprotein enthielten.

Die Pathologen stellten fest, dass der Patient an mehreren Stellen im Gehirn Schäden aufwies, seine Blutgefäße entzündet waren und er eine generalisierte Schwellung des Herzens hatte. Sie bestätigten auch, dass er an der Parkinson-Krankheit litt und seine Arterien seit Langem verhärtet waren. Zudem fanden sie Hinweise auf eine Lungenentzündung, die möglicherweise dadurch verursacht wurde, dass er seinen eigenen Speichel oder andere Körperflüssigkeiten eingeatmet hatte. 

Ferner stellten die Forscher bei der Obduktion eine Entzündung sowohl im Gehirn als auch am Herzen fest. Der Patient erlitt eine akute Hirnschädigung, die nicht mit der Diagnose der Parkinson-Krankheit zusammenhing. Im vorderen Teil seines Gehirns befanden sich Flecken, die von einem Verfall der Zellen und einer Entzündung herrührten.

Sein Gehirn wies zudem drei Arten von pathologischen Befunden auf: Neuronales Absterben (abgestorbene Nervenzellen), mikrogliale Infiltration (Abwehrzellen im Gehirn) und Lymphozyten, die mit einer Virusinfektion in Verbindung gebracht werden. Sie fanden das Spike-Protein im Frontallappen sowie in anderen Teilen des Gehirns. Es war jedoch kein Nukleokapsidprotein vorhanden. Mit anderen Worten, die durch den mRNA-Wirkstoff erzeugten Spike-Proteine sind bis ins Gehirn vorgedrungen.

Ferner hatte der Patient eine Myokarditis. Die Obduktion ergab, dass nicht eine natürliche Infektion, sondern ebenfalls impfstoffinduzierte Spike-Proteine die Herzmuskelentzündung verursacht hatten.

Ärzte sollten Einzelfälle zur Kenntnis nehmen

Diese Untersuchung zeigte sehr deutlich, dass die Pathologie – also der kranke Zustand des Körpers des Patienten – durch die Impfstoffe und nicht durch eine natürliche Infektion verursacht wurde. Die Forscher veröffentlichten in ihrer Arbeit auch detaillierte Fotos des betroffenen Gewebes.

„Die Ergebnisse bestätigen frühere Berichte über Gehirn- und Herzmuskelentzündungen, die durch genbasierte COVID-19-Impfstoffe verursacht wurden“, heißt es dazu in der Studie.

Weiter raten die Wissenschaftler in ihrer Studie, dass Ärzte solche Einzelfälle wie den oben beschriebenen zur Kenntnis nehmen sollten. Dadurch würden sie „solche unerwünschten Ereignisse bei ihren Patienten frühzeitig erkennen und behandeln können“.

Paul-Ehrlich-Institut: „Vollerfassung unerwünschter Ereignisse nicht notwendig“

Die „MDR Umschau“ griff den Fall Ende letzten Jahres auf und zwar in der Sendung „Hirnschädigung nach Impfung – Wie Hinterbliebene um Aufklärung kämpfen“. Dabei kamen neben Michael Mörz auch andere Pathologen zu Wort, die eine systematische Obduktion von Geimpften bei Verdachtsfällen fordern. 

In ihrer Recherche zum Thema sandte die Journalistin Christiane Cichy einen Fragenkatalog an das Bundesgesundheitsministerium. Antwort erhielt sie vom Paul-Ehrlich-Institut, dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.

Laut PEI sei der Fall des 76-Jährigen zwar registriert worden, es sei jedoch nach mehr als 180 Millionen verabreichten Impfdosen kein gehäuftes Auftreten von Gehirn- und Herzmuskelentzündungen erkennbar.

Das Paul-Ehrlich-Institut sieht außerdem keinen Handlungsbedarf, was eine systematische innere Leichenschau beim Verdacht auf Impfnebenwirkungen angeht. Denn es werte nicht nur deutsche, sondern auch internationale Meldungen und Daten aus. Aus diesem Grund sei „eine Vollerfassung unerwünschter Ereignisse im zeitlichen Abstand zur Impfung […] nicht notwendig“, so die Behörde.

Pathologen fordern Pflicht zu Obduktion

Ganz anderer Auffassung sind deutsche Pathologen wie die Professoren Arne Burkhardt und Peter Schirmacher. Der Reutlinger Pathologe Burkhardt untersuchte etliche Gewebeproben von Personen, die nach der COVID-Impfung verstorben waren oder gesundheitlich beeinträchtigt sind. Anders als von den Impfstoffherstellern behauptet, verbleibe das Spike-Protein nicht an der Impfstelle, erklärte Burkhardt. Seine Untersuchungen hätten gezeigt, dass das Spike-Protein in fast allen Organen nachgewiesen werden konnte. Es könne sich im ganzen Körper ausbreiten, in die Blutbahn gelangen und zu Schädigungen führen. Zum gleichen Ergebnis kamen japanische Forscher.

Schon früh setzte sich Burkhardt für die Obduktion von verstorbenen COVID-Geimpften ein. Zwei von ihm geleitete Pathologie-Konferenzen am 20. September und 4. Dezember 2021 blieben von den deutschen Behörden wie dem PEI und Robert Koch-Institut jedoch weitgehend unbeachtet. Selbst aus den Reihen der deutschen Fachgesellschaften hagelte es Kritik für Burkhardts Untersuchungen – während seine Forschungen international Anklang fanden.

Eine im Dezember 2021 erschienene Studie des Pathologen Professor Peter Schirmacher, Chefpathologe des Heidelberger Universitätsklinikums, sorgte für politische Diskussionen. Er und sein Team hatten herausgefunden, dass bei 30 Prozent der von ihnen Untersuchten, die kurz nach der COVID-Impfung verstorben waren, eben jene Impfung die Todesursache gewesen sei. Schon im August 2021 warnte Schirmacher vor einer hohen Dunkelziffer an „Impftoten“.

„Es gibt wichtige offene Fragen, die entweder durch umfassende Registrierung aller unerwünschten Wirkungen oder im Rahmen weiterführender Forschung im Sinne der Impfverbesserung, der Impfindikation und des Bevölkerungsschutzes geklärt werden sollten“, so Schirmacher. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) äußerte daraufhin: „Ich halte es für unabdingbar, dass jeder unerklärliche Todesfall, der innerhalb von 14 Tagen nach einer Impfung auftritt, automatisch als Verdachtsfall beim Paul-Ehrlich-Institut registriert wird.“ Eine Umsetzung einer derartigen Regelung ist nicht bekannt.

Natürliche COVID-19-Infektion vs. …

Die COVID-19-Pandemie wurde durch ein Virus namens SARS-CoV-2 verursacht (Englisch für „Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus Type 2“ – „Schweres-akutes-Atemwegssyndrom-Coronavirus Typ 2“). Es handelt sich um ein RNA-Virus, das zur Familie der Coronaviridae gehört. Der Name dieser Virusfamilie leitet sich von dem lateinischen Wort „corona“ ab, was Krone bedeutet.

Der Grund dafür ist, dass das Virus unter dem Elektronenmikroskop kronenförmig erscheint, was auf die kleinen, von viralen Spike-Proteinen gebildeten keulenförmigen Strukturen zurückzuführen ist.

Wie viele andere Atemwegsviren verbreiten sich Coronaviren schnell durch Tröpfchen, die eine Person beim Atmen, Husten, Niesen oder Sprechen aus dem Mund oder der Nase ausstößt. Diese Tröpfchen können dann von einer anderen Person eingeatmet werden.

Im Atmungssystem des Empfängers angekommen, spielt das virale Spike-Protein eine Schlüsselrolle bei der Kommunikation zwischen Virus und Wirtszelle. Eine erfolgreiche Kommunikation führt dazu, dass das Virus von den Zellen des Empfängers aufgenommen wird, wodurch der Prozess der natürlichen Infektion abgeschlossen wird.

… Spike-Protein als einziges virales Antigen in COVID-19-Impfstoffen

Neben dem Spike-Protein verfügt SARS-CoV-2 über weitere wichtige Strukturproteine wie Hüll-, Membran- und Nukleokapsidproteine. Da das Spike-Protein das am häufigsten vorkommende und am meisten „enthüllte“ virale Protein ist, war es naheliegend, es als virales Antigen für die Impfstoffentwicklung auszuwählen.

Tatsächlich verwenden ausnahmslos alle in der EU zugelassenen COVID-19-Impfstoffe das Spike-Protein als virales Antigen. Keiner der zugelassenen Impfstoffe verwendet andere SARS-CoV-2-Proteine als virale Antigene.

Das bedeutet, dass bei einer COVID-19-Impfung nur das Spike-Protein in den Körper gelangt. Bei einer natürlichen Infektion gelangen hingegen auch andere Proteine wie das Nukleokapsidprotein in den Körper. Das macht es einfach, die durch die Infektion mit dem Virus verursachte Pathologie von der durch den Impfstoff verursachten Pathologie zu unterscheiden.

Quellen und Literatur

[1] Michael Mörz (2022); doi.org/10.3390/vaccines10101651

(Mit Material von The Epoch Times)



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