Strahlende Haut ohne Synthetik – Gesichtscreme selbst machen

Gesichtscremes sollen der Haut Feuchtigkeit spenden und sie vor dem Austrocknen bewahren. Doch viele Inhaltsstoffe in handelsüblichen Gesichtscremes tun genau das Gegenteil.
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Eine gute Gesichtscreme schützt die Hautbarriere und unterstützt den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut.Foto: gpointstudio/iStock
Von 27. Januar 2024

Sie schützt vor Umwelteinflüssen, mildert Fältchen und unterstützt die Haut – die Gesichtscreme. Das tut sie aber nur im Idealfall. Denn viele Gesichtscremes aus dem Handel enthalten schädliche Inhaltsstoffe, die uns nur die Illusion einer schönen, glatten Haut vortäuschen, ihr aber in Wirklichkeit schaden.

Gefährliche Chemikalien in herkömmlichen Gesichtscremes

Einige der potenziell schädlichen Chemikalien, die in manchen handelsüblichen Gesichtscremes lauern, sind:

Titaniumdioxid: Ein unlösliches Mineral, das zum Aufhellen der Creme dient. Die Internationale Agentur für Krebsforschung stufte es als „möglicherweise krebserregend für den Menschen“ ein.

Silikone: Diese synthetischen Zusatzstoffe legen sich wie ein Film auf die Haut. Dadurch entsteht die Illusion, die Haut sei weich und glatt. Sie können jedoch die Hautschutzbarriere und die äußere Schicht der Haut „irreversibel schädigen“.

Parabene: Als synthetische Konservierungsmittel verlängern Parabene die Haltbarkeit von Cremes. Sie stehen aber auch mit Hormonstörungen in Verbindung, da sie Östrogen im Körper nachahmen können. Auf diese Weise könnten sie zur Entstehung von Brustkrebs beitragen und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Künstliche Duftstoffe: Die angenehmen Düfte in Gesichtscremes werden oft mit Dutzenden synthetischen Chemikalien hergestellt. Sie können allergische Reaktionen und eine Dermatitis (chronische Entzündung der Haut) auslösen sowie das Krebsrisiko erhöhen.

Phthalate: Phthalate dienen als Stabilisatoren und Lösungsmittel. Sie sind Weichmacher, die mit Gesundheitsproblemen wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck sowie Fortpflanzungs- und Hormonstörungen in Verbindung stehen.

Künstliche Farbstoffe: Damit die industriell hergestellte Gesichtscreme attraktiver aussieht, enthält sie künstliche Farbstoffe. Diese wirken jedoch möglicherweise als Neurotoxine und können Zellen und Erbgut schädigen. Forscher brachten Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität bei Kindern mit künstlichen Farbstoffen in Verbindung.

Vaseline: Vaseline fungiert häufig als Feuchtigkeitsmittel und wird aus Erdöl gewonnen. Doch Erdöl lässt die Haut nicht atmen und trocknet sie aus.

Die Vorteile einer selbst gemachten Gesichtscreme

Wenn man seine eigene Gesichtscreme herstellt, kann man diese schädlichen Chemikalien vermeiden und seine Gesundheit vor den möglichen Risiken einer langfristigen Belastung schützen. 

Im Folgenden ein Rezept für eine hausgemachte Gesichtscreme, die am besten mit Zutaten aus biologischem Anbau zubereitet werden sollte.

Rezept für eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme

Zutaten:

  • 55 Gramm Sheabutter
  • 30 Gramm Kokosöl
  • 15 Milliliter Jojobaöl
  • 1 Tropfen ätherisches Teebaumöl
  • weitere 10 bis 15 Tropfen ätherisches Öl nach Geschmack (beispielsweise Wildrosen-, Kamille- oder Lavendelöl)

Zubereitung:

  1. Sheabutter, Kokosöl und Jojobaöl in einer Glasschüssel vermengen.
  2. Die Mischung bei mittlerer bis niedriger Hitze in einem Wasserbad schmelzen und solange rühren, bis alles gut vermischt ist.
  3. Sobald alle Zutaten geschmolzen sind, vom Herd nehmen.
  4. Die Masse abkühlen lassen und dabei gelegentlich mit einem Stabmixer pürieren.
  5. Ätherisches Öl nach Geschmack hinzugeben und solange mischen, bis es sich mit der Masse verbunden hat.
  6. Die Schüssel so lange in den Kühlschrank stellen, bis die Mischung anfängt, hart zu werden, aber noch etwas weich ist.
  7. Die Mischung aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Stabmixer aufschlagen, bis die Gesichtscreme eine glatte, cremige Konsistenz hat.
  8. Die Gesichtscreme in einen sauberen, luftdichten Glasbehälter füllen.

Anwendung: Zum Auftragen eine kleine Menge auf den Finger geben und sanft in die Haut einmassieren. 

Sicherheitshinweise

Schwangere oder Stillende, Kinder unter zwei Jahren, Allergiker und Menschen, die verschreibungspflichtige Medikamente einnehmen, sollten vor der Anwendung von ätherischen Ölen einen Arzt konsultieren.

Um sicherzustellen, dass die Inhaltsstoffe auf ihre spezifischen gesundheitlichen Bedürfnisse abgestimmt sind, können Sie vor der Verwendung des oben beschriebenen Rezepts einen Arzt aufsuchen.

Vor der Anwendung immer eine kleine Menge des Produkts auf eine unauffällige Stelle auftragen. Bei eventuell auftretenden Rötungen oder Reizungen die Creme nicht verwenden. 

Wer allergisch oder empfindlich auf eine der Zutaten reagiert, sollte dieses Rezept nicht verwenden.

Zur Autorin

Sina McCullough ist Ernährungswissenschaftlerin, Kräuterkundige und zertifizierte Heilpraktikerin des Vereins Gluten Free Society. Sie konzipierte das Programm „GO WILD: How I Reverse Chronic & Autoimmune Disease“, in dem sie erklärt, wie chronische und Autoimmunerkrankungen mit der richtigen Ernährung geheilt werden können. Zudem ist sie Autorin mehrerer Bücher.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.

Dieser Artikel erschien im Original auf theepochtimes.com unter dem Titel: „Crafting Your Own Face Cream“. (redaktionelle Bearbeitung as)



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