Samuel Finzi ist bekennender Workaholic

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Samuel FinziFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times23. April 2016

Schauspieler Samuel Finzi bekennt sich dazu, ein Workaholic zu sein und regelmäßig nach Dreharbeiten abends noch auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin zu stehen: „Mein Akku lädt sich beim Arbeiten auf“, sagte der 50-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Das Drehen erfordere eine ganz andere Konzentration als Theaterspielen, da staue sich Energie an, sagte Finzi weiter. „Wenn`s dann auf die Bühne geht, fühle ich mich anschließend gereinigt und kann besser schlafen.“

Es sei ihm wichtig, neben dem Drehen auch auf die Bühne zu gehen, betonte Finzi: „Das ist für mich eine Notwendigkeit, außerdem habe ich den Kollegen gegenüber eine Verantwortung. Wenn ich in Berlin bin, kann ich bis halb sieben drehen und stehe um acht auf der Bühne. Wenn ich woanders drehe, muss ich eben um drei in den Flieger steigen, damit ich rechtzeitig hier bin.“ Finzi, der 1966 im bulgarischen Plowdiw geboren wurde und 1989 kurz nach dem Mauerfall nach Berlin kam, erlebte die Stadt zunächst einmal wenig einladend: „Grau und düster war es hier in Berlin. Ich musste erst mal die Verhaltenscodes der Menschen lernen, ihre Augen lesen. Ich konnte anfangs nicht einschätzen, ob jemand zufrieden oder nicht zufrieden ist. Ich kam ja aus einem Balkanland, wo alles sehr extrovertiert ist. Hier hatte ich das Gefühl, dass jeder seine eigene Mauer hat – damit umzugehen musste ich erst mal verstehen.“ Die Sprache sei dagegen kein Problem für ihn gewesen, sagte der 50-Jährige weiter: „Die deutsche Sprache ist gut strukturiert und klar. Da gibt es Schwierigeres.“

(dts Nachrichtenagentur)



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