COVID-Infektion und -Impfstoff könnten DNA verändern und das Krebsrisiko erhöhen

Nach der COVID-19-Pandemie weisen Studien auf eine mögliche Verbindung zwischen dem Virus, mRNA-Impfstoffen und einem erhöhten Krebsrisiko hin. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich SARS-CoV-2 und die Impfstoffe in das menschliche Genom integrieren könnten, was potenziell DNA-Veränderungen bewirken kann.
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Impfstoffsicherheit: Neue Erkenntnisse zu mRNA und Genom.Foto: iStock
Von 1. April 2024

Seit der Corona-Pandemie wird in Ländern wie den USA und England ein Anstieg der Krebssterblichkeit beobachtet. Auch aus China kommen Meldungen über vermehrte Fälle von Blutkrebs. Diese Entwicklung bei Krebserkrankungen kann auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden, wobei eine davon die Beschädigung der DNA zu sein scheint.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zahlreiche Experten betonen wiederholt, dass die Corona-Impfung unbedenklich ist und das menschliche Erbgut nicht verändert. Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Aussage der Realität entspricht.

SARS-CoV-2 könnte DNA verändern

Viele Experten glauben, dass der mRNA-Impfstoff die Gene nicht beeinflussen kann. Diese Überzeugung basiert auf einem Dogma in der Biologie, das 1958 von Francis Crick aufgestellt wurde: Informationen in den Zellen werden normalerweise aus DNA zur RNA umgewandelt und dann zu Proteinen.

Eine besondere Ausnahme gibt es bei bestimmten Viren, den sogenannten Retroviren. Diese können mithilfe eines speziellen Enzyms, der „Reverse Transkriptase“, RNA in DNA umschreiben und sich so in das Erbgut von Zellen einfügen.

Da SARS-CoV-2 kein Retrovirus ist, bestanden im Jahr 2020 diesbezüglich keine Bedenken.

Es gibt jedoch Ausnahmen von diesem zentralen Dogma. Schließlich macht die Wissenschaft Fortschritte, indem sie bestehende Annahmen, die möglicherweise nicht mehr zutreffen, infrage stellt.

Unerwartete Integration von RNA-Viren in menschliche DNA

Eine Studie aus dem Jahr 2009 im Journal „Science“ und ein Artikel aus dem Jahr 2014 in „Nature“ haben gezeigt, dass auch nicht retrovirale RNA-Viren in DNA rückübersetzt und in das menschliche Genom integriert werden können.

Eine Studie des Massachusetts Institute of Technology, die im Mai 2021 in PNAS veröffentlicht wurde, hat die Erkenntnisse der Menschen weiter verändert. Nachdem Forscher menschliche Nierenzellen mit dem Virus infiziert hatten, fanden sie heraus, dass Sequenzen des SARS-CoV-2-Gens in das menschliche Genom integriert wurden.

Zudem hat das Humangenomprojekt herausgefunden, dass lediglich rund zwei Prozent unserer DNA dafür zuständig sind, Proteine zu bilden. Diese Proteine sind entscheidend, denn sie bestimmen Aufbau und Arbeitsweise der Zellen. Die anderen 98 Prozent der sogenannten „dunklen Materie“ gelten als nicht funktional.

Verborgen in dieser nichtkodierenden DNA befinden sich jedoch zahlreiche regulatorische Elemente, die einen signifikanten Einfluss auf die Funktion Tausender Gene haben könnten. Diese Elemente scheinen bei der Entwicklung von Krankheiten wie Krebs, Herzkrankheiten und Autismus eine entscheidende Rolle zu spielen.

Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen COVID-19 und einer erhöhten Krebsinzidenz hin – insbesondere bei Blutkrebs, der stark mit Genveränderungen zusammenhängt.

Im Juli 2021 zeigte ein klinischer Fallbericht aus dem Iran, dass ein 61-jähriger Mann, der sich 40 Tage zuvor von einer COVID-19-Infektion erholt hatte, neu mit akuter myeloischer Leukämie diagnostiziert wurde. Die Forscher sprachen von einem „besorgniserregenden wahrscheinlichen Zusammenhang“ zwischen der COVID-19-Infektion und dem Auftreten des akuten Blutkrebses beim Patienten.

2023 litt ein Patient aus Osteuropa drei Monate nach der Erholung von COVID-19 an chronischer myeloischer Leukämie, gefolgt von der Diagnose zweier Melanome und Hautkrebs innerhalb von zwei Jahren. Die Autoren hielten es für wesentlich, den Einfluss von COVID-19 und die erhöhte Krebsinzidenz zu berücksichtigen.

Eine systematische Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2023 analysierte die potenziellen Risikofaktoren, die mit COVID-19 bei der Krebsentwicklung verbunden sind. Dazu gehören seine Auswirkungen auf die Immunfunktion, Entzündungen, Stress, das Erwachen ruhender Krebszellen, die mögliche virale Integration in das menschliche Genom, Veränderungen in der Genaktivität und Genmutationen.

Auch COVID-19-Impfstoff könnte DNA verändern

Etwa 10 Prozent der Weltbevölkerung haben sich mit COVID-19 infiziert. Im Vergleich dazu erhielten jedoch etwa zwei Drittel der Menschen weltweit einen COVID-19-Impfstoff.

Im Februar 2022 zeigte eine Studie der Universität Lund in Schweden, veröffentlicht in „Current Issues in Molecular Biology“, dass mRNA-Impfstoffe durch reverse Transkription in menschliche Gene oder DNA integriert werden können. Sechs, 24 und 48 Stunden nachdem der mRNA-Impfstoff von Pfizer/BioNTech gegen COVID-19 der Leberkrebszelllinie (Huh7) hinzugefügt wurde, wurden die entsprechenden DNA-Segmente des COVID-19-Impfstoffs in der DNA der Leberzellen nachgewiesen.

Es ist allgemein anerkannt, dass die in der Forschung verwendete Leberkrebszelllinie nicht mit gewöhnlichen, sich nicht teilenden menschlichen Zellen gleichzusetzen ist und eine außerordentlich hohe Aktivität in Bezug auf Zellwachstum zeigt. Es ist allerdings zu beachten, dass der Prozess der Zellvermehrung – ein Vorgang, der sowohl das Wachstum und die Teilung von Zellen als auch ihre Entwicklung zu spezialisierten Zellen und schließlich deren natürlichen Zelltod einschließt – ebenfalls in verschiedenen Gewebetypen des menschlichen Körpers aktiv ist. Dies gilt beispielsweise für die blutbildenden Zellen im Knochenmark, die eine ähnliche Zellaktivität aufweisen.

Der Genetikforscher Kevin McKernan fand kürzlich auch heraus, dass mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19 potenziell in DNA rücktranskribiert und dann in die DNA von zwei menschlichen Krebszelllinien – der Brust und den Eierstöcken – integriert werden können. Im Jahr 2021 stellte der amerikanische Pathologe Dr. Ryan Cole, spezialisiert auf die Diagnose von Krebs mittels Mikroskopbildern, einen alarmierenden Anstieg bestimmter Krebsarten seit der Einführung des COVID-19-Impfstoffs fest. Zu dieser Zeit führte er dies auf die Möglichkeit zurück, dass Impfstoffkomponenten die natürliche Immunität verändern könnten.

Auch in China wurde nach der Einführung des COVID-19-Impfstoffs ein Anstieg der Blutkrebsfälle verzeichnet. Die meisten Blutkrebserkrankungen entstehen im Knochenmark, nachdem die Blutstammzellen, die anfällig für DNA-Schäden sind, verletzt worden sind.

Die Mehrheit der Bevölkerung in China erhielt einen inaktivierten Impfstoff, bei dem das Virus in großen Mengen gezüchtet, anschließend durch physikalische oder chemische Verfahren inaktiviert oder abgetötet und diese inaktivierte Mischung dann zur Impfung verwendet wurde.

Es gibt Bedenken, dass die Technik zur Inaktivierung des Virus unzureichend überwacht wird und die Qualität der Impfstoffe in China daher nicht durchgängig sichergestellt ist. Studien von Pfizer zur Verteilung im Gewebe zeigen, dass Bestandteile des mRNA-Impfstoffs bereits 24 Stunden nach der Verabreichung in Organen wie dem Knochenmark nachweisbar sind.

Spike-Protein könnte zu fragiler DNA führen

Es hat sich gezeigt, dass das Spike-Protein die natürliche Reparaturfähigkeit der DNA beeinflussen kann. Die DNA kann durch verschiedene Einflüsse beschädigt werden, etwa durch zu viel Strahlung oder den Kontakt mit giftigen Substanzen. Glücklicherweise hat sie die bemerkenswerte Eigenschaft, sich selbst reparieren zu können.

Schwedische Forscher entdeckten bereits im Oktober 2021, dass das Spike-Protein des COVID-19-Virus zwei wichtige Selbstreparaturmechanismen der DNA in menschlichen Zellen stören kann: die Reparatur durch nicht-homologes Endjoining (NHEJ) und durch homologe Rekombination (HR). Diese Mechanismen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Stabilität und Integrität unserer genetischen Informationen.

Der NHEJ-Reparaturmechanismus ist entscheidend für die Reparatur signifikanter Brüche in der DNA und der Verlust dieser Funktion kann zu Immundefiziten führen.

Laut dieser Forschung kann das Spike-Protein des COVID-19-Virus die Tür für externes genetisches Material öffnen, also beispielsweise das Eindringen von DNA aus dem Impfstoff in das menschliche Genom ermöglichen.

Die Veröffentlichung der schwedischen Studie wurde anscheinend zurückgezogen, wobei die Gründe dafür nicht bekannt sind. Trotzdem liegt es wegen der weitreichenden Bedeutung und der sensiblen Natur dieses Themas in der ethischen Verantwortung der Wissenschaftler, alle Hinweise auf mögliche Auswirkungen des COVID-19-Impfstoffs auf das menschliche Genom sorgfältig zu prüfen.

COVID-19-Impfstoff könnte natürliche Immunität verändern

Während mRNA-Impfungen stark modifiziertes genetisches Material in den Körper einführen, wurde ebenfalls gezeigt, dass sie wichtige selbstschützende Mechanismen, die mit der Krebsüberwachung zusammenhängen, beeinträchtigen. Denn unsere natürliche Immunität ist das leistungsfähigste Überwachungssystem, das wir gegen Krebszellen haben.

Eine von Seneff und Kollegen am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) durchgeführte Analyse hat ergeben, dass die COVID-19-mRNA-Impfstoffe zu einer deutlich reduzierten Produktion von Typ-I-Interferon führen können. Typ-I-Interferon ist eine wesentliche Substanz im Körper, die sowohl gegen Viren als auch gegen Krebs wirkt. Diese Beeinträchtigung könnte somit das Risiko für Krebserkrankungen erhöhen.

Typ-I-Interferone können zum Absterben von Krebszellen führen und diese für das Immunsystem erkennbar machen. Sie üben unterdrückende Wirkungen auf Tumore aus, vor allem durch die Beeinflussung anderer verwandter Gene und Signalwege. Diese nachgelagerten Prozesse spielen eine Rolle bei der Kontrolle der Entwicklung verschiedener Krebsarten, einschließlich Brust-, Prostata-, Gebärmutter-, Eierstock- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Die begleitenden Gene und Signalwege erscheinen jedoch durch die mRNA-Impfstoffe allgemein dysreguliert. Darüber hinaus schädigen die Impfstoffe nicht nur die natürliche Immunabwehr gegen Krebs, sondern verändern auch die natürliche Verteidigung gegen Viren.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass die Art und Weise, wie unser Immunsystem auf eine echte Infektion mit dem SARS-CoV-2 reagiert, sich stark von der Reaktion auf die mRNA-Impfstoffe unterscheidet.

Bei Personen, die sich auf natürliche Weise mit COVID-19 infiziert haben, konnten Forscher eine deutliche Verstärkung der antiviralen Abwehr feststellen. Diese wird durch eine Zunahme bestimmter Abwehrstoffe in den Immunzellen des Blutes, den sogenannten dendritischen Zellen, erreicht. Dies zeigt sich in einer verstärkten Produktion von Substanzen, die Viren bekämpfen, was durch Untersuchungen der Genaktivität nachgewiesen wurde. Bei Geimpften allerdings ist diese starke Virenabwehr nicht zu beobachten.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel: „DNA May Be Altered by COVID Infection or Vaccine, Potentially Leading to Cancer“. (deutsche Bearbeitung kr)

Dr. Yuhong Dong ist medizinische Kolumnistin für The Epoch Times. Zuvor war sie als leitende medizinisch-wissenschaftliche Fachkraft und als Verantwortliche für die Arzneimittelsicherheit bei Novartis in der Schweiz tätig, wo sie viermal mit einem Novartis-Preis ausgezeichnet wurde. Sie besitzt präklinische Forschungserfahrungen in den Bereichen Virologie, Immunologie, Onkologie, Neurologie und Ophthalmologie und hat zudem klinische Erfahrungen in der Behandlung von Infektionskrankheiten und in der Inneren Medizin. Ihren medizinischen Doktorgrad sowie einen Doktortitel in Infektionskrankheiten erlangte sie an der Universität Peking in China.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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