Bankgeheimnis: Deutsche Bank will Informationen zu Trump nicht herausgeben

Abgeordnete der oppositionellen Demokraten wollen die Finanzen von US-Präsident Trump durchleuchten. Dabei ist auch die Deutsche Bank wieder in den Fokus geraten.
Titelbild
Deutsche Bank in Frankfurt am Main.Foto: AMELIE QUERFURTH/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Juni 2017

Die in den Untersuchungen zur Russland-Affäre rund um US-Präsident Donald Trump in den Fokus geratene Deutsche Bank will keine Informationen über ihre Geschäftsbeziehungen zu Trump und dessen Familie an den US-Kongress herausgeben.

In einem am Donnerstag auf der Webseite der Bank veröffentlichen Schreiben an Abgeordnete der oppositionellen Demokraten verwiesen die US-Anwälte des Finanzinstituts auf die US-Gesetze zum Bankgeheimnis.

Demnach sei die Preisgabe derartiger Informationen auch im Fall von Kunden verboten, die für die Regierung arbeiteten oder einen großen öffentlichen Bekanntheitsgrad hätten, schrieben die Anwälte. Ausnahmen seien nur unter strikten Bedingungen möglich, so könnten Bankinformationen unter bestimmten Voraussetzungen an Ermittlungs- oder Regulierungsbehörden weitergegeben werden. Die Deutsche Bank wolle zwar kooperieren, „aber wir müssen dem Gesetz folgen“, heißt es in dem Brief.

Die Abgeordneten hatten Ende Mai in einem Schreiben an Deutsche-Bank-Chef John Cryan auf Berichte verwiesen, wonach die Trump-Unternehmen der Deutschen Bank insgesamt 340 Millionen Dollar (rund 304 Millionen Euro) schulden.

Der Kongress wisse bislang nicht, ob die Darlehen des Instituts für Trump und seine Familie durch Bürgschaften der russischen Regierung abgesichert worden seien „oder in irgendeiner Weise mit Russland in Verbindung standen“. (afp)



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