Brandgefahr im Südosten Australiens: Buschfeuer und starker Wind

Im australischen Bundesstaat Victoria sollen sich Zehntausende vor Buschfeuern in Sicherheit bringen. Starke Winde könnten die Feuer in den nächsten Tagen sehr gefährlich machen.
Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen ein großes Buschfeuer im Westen Victorias.
Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen ein großes Buschfeuer im Westen Victorias.Foto: David Crosling/NEWS CORP POOL via AAP/dpa
Epoch Times27. Februar 2024

Seit Tagen lodern schwere Buschbrände im Südosten Australiens, das Schlimmste steht offenbar noch bevor: Hitze gepaart mit starken Winden. Gefahr besteht vor allem in der Region Wimmera westlich von Melbourne sowie in fünf weiteren Regionen des Bundesstaates Victoria, wo große Trockenheit herrscht.

Teilweise wurden Temperaturen von weit über 40 Grad erwartet. Zehntausende Anwohner sollten sich nach Möglichkeit bis spätestens Mittwochmorgen (Ortszeit) in Sicherheit bringen. „Ich würde spätestens zur Mittagszeit aufbrechen, da die Wetterbedingungen ab 12:00 Uhr ziemlich schlimm werden“, sagte der örtliche Feuerwehrchef Jason Heffernan.

Das schwere Feuer rund um die Stadt Ballarat, das seit Tagen wütet, ist derweil noch immer nicht unter Kontrolle. Mehr als 20.000 Hektar Land und sechs Häuser sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen.

Schulen und Nationalparks bleiben geschlossen

Die Premierministerin von Victoria, Jacinta Allan, sprach von einem der „wahrscheinlich gefährlichsten Tage, die Victoria in den letzten Jahren erlebt hat“. Morgen sollen deshalb fast 100 Schulen und Kindergärten vorsichtshalber geschlossen bleiben.

Auch drei Nationalparks wurden vorsorglich für Besucher gesperrt, darunter der wegen seiner herrlichen Landschaften und zerklüfteten Berglandschaft beliebte Grampians Nationalpark. Mehr als 60 Löschflugzeuge standen bereit.

Der Sender „9News“ berichtete, in der Region drohten die schlimmsten Brände seit dem „schwarzen Sommer“ 2019-2020. Damals hatten wochenlange Buschfeuer mehr als zwölf Millionen Hektar Land verwüstet, unzählige Tiere wurden verletzt, getötet oder aus ihren Lebensräumen vertrieben.

Auch im Westen von Down Under geriet derweil ein Buschfeuer außer Kontrolle. Bewohner der Kleinstadt Australind südlich von Perth wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. In der betroffenen Region wohnen rund 20.000 Menschen. Die Feuerwehr kämpfte am Boden und aus der Luft gegen die Flammen. (dpa/red)



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