Britischer Verteidigungsminister schließt Bodentruppen für Syrien aus

Titelbild
Flagge von SyrienFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. Februar 2016

Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon hat den Einsatz von Bodentruppen seines Landes in Syrien ausgeschlossen. Um den „Islamischen Staat“ (IS) aus seiner Hochburg Rakka zu vertreiben, seien sunnitische Truppen nötig. „Gemäßigte syrische Kräfte, die jetzt noch Assad bekämpfen, können sich gegen den IS wenden.“

Allerdings sei dazu die Beendigung des Bürgerkrieges die Voraussetzung, sagte er gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Fallon warf zudem Russland vor, dass Flüchtlingsproblem in Syrien als Waffe zu benutzen. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle das westliche Militärbündnis auf die Probe stellen. „Es ist in Russlands Interesse, die westliche Allianz und die Europäische Union zu schwächen.“ Die Situation im syrischen Aleppo werde von Russland bestimmt, die Stadt sei fast völlig eingekesselt. „Die Lage ist extrem ernst, Aleppo könnte ein neues Sarajewo werden.“ Der Brite verteidigte zugleich die Beteiligung Großbritanniens an der Intervention im Irak 2003, die viele Experten als Ursache für die heutigen Verwerfungen im Nahen Osten sehen. Das Problem sei allerdings die fehlende Stabilisierung des Irak nach dem Sturz Saddam Husseins und die mangelnde Beteiligung der Sunniten an der Regierung gewesen. Daraus habe die internationale Gemeinschaft gelernt. „Sie ist bereit, Syrien wiederaufzubauen, sobald es gelungen ist, den Krieg zu stoppen“, so Fallon.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion