Dalai Lama hat keine Bedenken bei künftigem US-Präsidenten Trump

Der Dalai Lama fürchtet den neugewählten US-Präsidenten Donald Trump nicht. Er habe da "keine Bedenken", sagte das geistliche Oberhaupt der Tibeter bei einem Besuch in der Mongolei.
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Der Dalai Lama, das geistliche Oberhaupt der Tibeter.Foto: AP Photo/Christof Stache
Epoch Times23. November 2016

Der Dalai Lama fürchtet den neugewählten US-Präsidenten Donald Trump nicht. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter sagte am Mittwoch bei einem Besuch in der Mongolei, die USA seien eine „führende Nation der freien Welt“.

Er habe das Gefühl, dass Kandidaten im Wahlkampf eine größere Freiheit der Meinungsäußerung pflegten; als Gewählte müssten sie ihre Vision und ihre Arbeit aber an die „Realität“ anpassen. „Also habe ich keine Bedenken.“

Er werde die USA im kommenden Jahr besuchen, kündigte der Dalai Lama auf der Pressekonferenz an. Er freue sich darauf, Trump kennenzulernen, fügte er hinzu. Der scheidende US-Präsident Barack Obama hatte den Dalai Lama mehrfach im Weißen Haus in Washington empfangen und dafür heftige Kritik aus China geerntet.

Der Dalai Lama lebt seit einem gescheiterten Volksaufstand in Tibet 1959 im indischen Exil. China kontrolliert Tibet seit den 50er Jahren. Seine politische Rolle hat der Dalai Lama inzwischen offiziell aufgegeben. Er strebt nicht die Unabhängigkeit Tibets, jedoch eine größere Autonomie an. Peking unterstellt dem Dalai Lama aber, Tibet von China abspalten zu wollen.

Das Kloster, das den mehrtägigen Besuch organisiert hatte, sagte dazu, es handle sich um ein rein religiöses Treffen, das nichts mit Politik zu tun habe. Das Tibeter-Oberhaupt traf sich in der Mongolei unter anderem mit buddhistischen Gläubigen und nahm an einer Konferenz teil.

China kritisierte die Reise. Statt sich in einem Tempel auf den Buddhismus zu konzentrieren, reise der Dalai Lama umher, treffe politische Führer und versuche, die Beziehungen zwischen China und anderen Ländern zu unterminieren, erklärte das Außenministerium in Peking. (afp)



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