Erdogan droht nach Anschlag in Ankara mit Vergeltung

Es gibt noch keine Hinweise auf die Drahtzieher des Anschlags: "Uns liegen bisher noch keine Informationen darüber vor, wer diesen Angriff getätigt hat", sagte der türkische Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus.
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Recep Tayyip ErdoganFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Februar 2016

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach dem Autobomben-Anschlag im Regierungsviertel von Ankara mit Vergeltung gedroht. "Mit solchen Aktionen wächst unsere Entschlossenheit, für solche Angriffe auf unsere Einheit und auf unsere Zukunft, in der Türkei und im Ausland, Vergeltung zu üben", teilte Erdogan mit. Die Türkei werde ihr "legitimes Recht nutzen, sich immer und überall zu verteidigen", betonte der türkische Präsident.

Erdogan verschob zudem einen für Donnerstag geplanten Besuch in Aserbaidschan. Premierminister Ahmet Davutoglu hatte zuvor eine Reise nach Brüssel zum Gipfeltreffen des sogenannten Clubs der Willigen abgesagt, auf dem elf EU-Staaten, darunter auch Deutschland, im Vorfeld des EU-Gipfels mit Ankara über konkrete Maßnahmen in der Flüchtlingskrise verhandeln wollten.

Unterdessen gibt es noch keine Hinweise auf die Drahtzieher des Anschlags: "Uns liegen bisher noch keine Informationen darüber vor, wer diesen Angriff getätigt hat", sagte der türkische Vize-Ministerpräsident Numan Kurtulmus. Bei dem Anschlag auf einen Armee-Konvoi wurden am Mittwoch mindestens 28 Menschen getötet und 61 weitere verletzt. In der jüngeren Vergangenheit war es immer wieder zu Anschlägen in der Türkei gekommen, von denen die meisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zugeschrieben werden.

(dts Nachrichtenagentur)



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