Erste bemannte Testfahrt in Hyperloop-Kapsel erfolgreich absolviert

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Mit ihrer rasenden Kapsel haben Studenten der Technischen Universität (TU) München wieder einen sogenannten Hyperloop-Wettbewerb gewonnen. Das windschnittige Fahrzeug namens Pod, das durch eine Röhre nahezu luftleere Röhre raste, erreichte eine Geschwindigkeit von 463 Stundenkilometern.Foto: TUM/dpa
Epoch Times9. November 2020

Reisen in rasender Geschwindigkeit: Das US-Unternehmen Virgin Hyperloop hat am Sonntag (8. November) seine erste bemannte Testfahrt mit einer Hyperloop-Kapsel erfolgreich absolviert. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens rasten in einer Testkapsel in der Wüste von Nevada in 15 Sekunden durch eine 500 Meter lange Röhre. Firmenchef Richard Branson sprach von einem „bahnbrechenden“ Erfolg. Künftig soll das futuristischen Transportsystem Geschwindigkeiten von 1.000 Kilometer pro Stunde ermöglichen.

Test-Passagierin Sara Luchian sagte dem britischen Sender BBC, die 15-sekündige Reise sei für sie „sowohl psychisch wie auch physisch berauschend“ gewesen. Sie berichtete von keinerlei Unbehagen.

Nach Unternehmensangaben sollen die Kapseln künftig bis zu 28 Menschen gleichzeitig befördern. Auch Modelle für den Transport von Gütern sind demnach vorgesehen.

Bei der Hyperloop-Technik werden die Kapseln in einem geschlossenen Tunnel mit elektromagnetischem Antrieb bewegt. Die hohe Geschwindigkeit sollen sie durch ein Vakuum im Tunnel erreichen, wodurch der Luftwiderstand sinkt.

Befürworter der Technik rechnen mit einer Revolution des Reisens: Durch das Verkehrsmittel in Rohrpost-Manier könnte es möglich werden, Menschen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1.000 Stundenkilometern zu befördern. Damit könnte etwa die Reisezeit von San Francisco nach Los Angeles von fünf bis sechs Stunden auf rund 45 Minuten verkürzt werden – und das ohne CO2-Ausstoß.

Kritiker halten das Reisen in rasanter Geschwindigkeit hingegen für problematisch: Ein Wissenschaftler des Königlichen Technischen Instituts in Schweden befürchtete etwa, dass die hohen Geschwindigkeiten die Reisen zu einer reinen „Kotzfahrt“ machen könnten.

Auch weitere Firmen arbeiten an der Entwicklung von Hyperloop-Systemen. Die Idee dafür stammt ursprünglich von Tesla-Gründer und Techno-Visionär Elon Musk. (afp)



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