Gegen Schlepperbanden: EU-Mittelmeermission „Sophia“ um drei Monate verlängert

Wie ein EU-Diplomat mitteilt, wurde die Mittelmeermission "Sophia" um drei Monate verlängert. Es handele sich um eine "technische Verlängerung" des Mandats.
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Die "Frankfurt am Main" ist Teil der Frontex-Mission im Mittelmeer.Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Epoch Times21. Dezember 2018

Die EU-Staaten haben die Mittelmeermission „Sophia“ um drei Monate verlängert. Es handele sich um eine „technische Verlängerung“ des Mandats, teilte ein EU-Diplomat in Brüssel am Freitag mit. Der Konflikt mit der italienischen Regierung, die eine Umverteilung von im Mittelmeer geretteten Zuwanderern fordert, sei „nicht gelöst worden“, fügte er hinzu.

Das jetzige Mandat der Mission vor der Küste Libyens läuft am 31. Dezember aus. Die Mission steht wegen des Streits mit Italien um die Flüchtlingsverteilung auf der Kippe: Die Regierung in Rom fordert, dass von „Sophia“ gerettete Migranten künftig nicht mehr automatisch nach Italien gebracht werden. Dazu müssten die Einsatzregeln geändert werden.

Die Marinemission EU NavForMed „Sophia“ ist seit Juni 2015 mit Schiffen, Flugzeugen und Hubschraubern im Mittelmeer zwischen Italien und Libyen im Einsatz. Hauptaufgabe ist das Vorgehen gegen Schlepperbanden, die Migranten nach Europa bringen.

Daneben soll „Sophia“ auch Waffen- und Ölschmuggel verhindern und bildet die libysche Küstenwache aus. Die Mission, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist, hat seit ihrer Gründung zudem rund 45.000 Flüchtlinge gerettet. (afp)



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