Indische Marine befreit Schiff aus Gewalt somalischer Piraten – Crew gerettet

Im Dezember wird der Frachter gekapert, nun befreite ihn die indische Marine: 17 Besatzungsmitglieder der „MV Ruen“ wurden gerettet. Die Piraten kapitulierten vor der Armee.
Titelbild
Anti-Piraten-Schutz von heute auf einem Schiff vor der Küste von Somalia.Foto: iStock
Epoch Times17. März 2024

Die indische Marine hat ein Frachtschiff aus der Gewalt somalischer Piraten befreit. Die Militär erklärte, die Marine habe den unter maltesischer Flagge fahrenden Frachter „MV Ruen“ am Samstag unter ihre Kontrolle gebracht und die Besatzung nach drei Monaten befreit.

Die Piraten hatten den Frachter im Dezember im Indischen Ozean gekapert und die Crew als Geiseln genommen. Es war der erste erfolgreiche Piratenangriff auf ein Schiff seit 2017.

Das indische Kriegsschiff „Kolkata“ habe in einem mehrtägigen Einsatz eine Kapitulation der 35 Piraten erreicht und die 17 Besatzungsmitglieder in Sicherheit gebracht, erklärte die Marine im Onlinedienst X. Alle Crewmitglieder seien unversehrt.

Großer Erfolg für die Branche

Die bulgarische Reederei Navibulgar bezeichnete die Freilassung der „Ruen“ als „einen großen Erfolg nicht nur für uns“, sondern für die gesamte weltweite Schifffahrtsbranche. Das bulgarische Außenministerium erklärte, es strebe eine „schnelle Rückkehr“ der sieben bulgarischen Besatzungsmitglieder an. Neun weitere Crewmitglieder stammen aus Myanmar und einer aus Angola.

Als Reaktion auf die Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden waren zuletzt internationale Seestreitkräfte von der Küste Somalias in nördlichere Gewässer verlegt worden. Die indische Marine und die Marine der Seychellen sind aber weiterhin vor der Küste Somalias aktiv.

Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamistischen Hamas Anfang Oktober hat die Huthi-Miliz wiederholt Frachtschiffe attackiert. Die Huthis erklärten, sie griffen aus Solidarität mit den Palästinensern Schiffe an, die Verbindungen zu Israel hätten. Wegen der Huthi-Angriffe meiden Containerschiffe die Route derzeit. (afp)



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