Die Schweiz stimmt ab: Sollen AKW-Reaktoren maximal 45 Jahre lang laufen?

Die Schweizer entscheiden am Sonntag in einer Volksabstimmung über den Zeitplan des Atomausstiegs. Die Grünen planen, die Laufzeit der Reaktoren auf 45 Jahre zu begrenzen.
Titelbild
AKW in der Nähe von Leibstadt / nördliche Schweiz. Morgen stimmen die Schweizer über einen beschleunigten Atomausstieg ab.Foto: FABRICE COFFRINI/AFP/Getty Images
Epoch Times26. November 2016

Eine Initiative der Grünen sieht vor, die Laufzeit der landesweit fünf Reaktoren auf 45 Jahre zu begrenzen. Sollte eine Mehrheit dafür stimmen, müssten alle Schweizer Atomkraftwerke bis spätestens 2029 vom Netz gehen.

Das Akw Beznau nahe der deutschen Grenze müsste dann schon im kommenden Jahr stillgelegt werden. Die wenige Kilometer südlich von Baden-Württemberg gelegene Anlage ging bereits 1969 in Betrieb und ist das weltweit dienstälteste Atomkraftwerk.

Die Schweizer Regierung befürwortet hingegen einen schrittweisen Atomausstieg ohne festen Zeitplan. Sie warnt vor negativen Folgen für die Energieversorgung, falls die Meiler zu früh abgeschaltet werden.

Zuletzt deutete sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Gegnern und Befürwortern des Vorhabens an. Laut einer Umfrage des Instituts gfs.bern sprachen sich 48 Prozent der Wahlberechtigen für einen beschleunigten Atomausstieg aus, 46 Prozent waren dagegen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion