Schwere Krawalle in Calais nach Teilräumung des „Dschungel“

In der französischen Hafenstadt Calais gab es gewaltsame Ausschreitungen: Bei der Teilräumung des illegalen Flüchtlingslagers „Dschungel“ stießen Polizei und Behörden auf heftige Gegenwehr der Migranten und linker Aktivisten.
Titelbild
Migranten beobachten brennende Hütten bei der gestrigen Räumung in Calais.Foto: Carl Court / Getty Images
Epoch Times1. März 2016

Drei Aktivisten und ein minderjähriger Flüchtling seien nach den Krawallen am Montag festgenommen worden, teilte die Präfektur des Départements Pas-de-Calais laut „Focus“ mit. Drei Polizisten sollen leicht verletzt worden sein.

Arbeiter hatten am Montagvormittag damit begonnen, im südlichen Teil des Lagers von Migranten errichtete Hütten abzureißen. Frankreichs Regierung hatte die Bewohner des Camps bis Dienstag Abend aufgefordert, zu gehen. Die Migranten sollten auf andere Lager verteilt werden, hieß es. Das nahe Belgien verschärfte daraufhin seine Grenzkontrollen.

Die Polizei war bei der Räumung mit mehr als 30 Einsatzfahrzeugen vor Ort, berichteten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP. Gestern Nachmittag bewarfen Migranten und Aktivisten der Organisation No Border die Bereitschaftspolizisten mit Steinen. Auch setzten sie 20 Hütten in Brand. Die Polizei setzte Tränengas ein.

Am Abend kam es erneut zu Krawallen, als etwa 150 Migranten auf einer Zufahrtsstraße zum Hafen angriffen und LKWs stoppten. Einige von ihnen warfen Steine auf Autos, andere waren mit Eisenstangen bewaffnet, berichtete ein AFP-Korrespondent. Die Polizei feuerte mit Tränengas und Blendgranaten.

RT filmte die Ausschreitungen.

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