Taliban erhängen westlich von Kabul öffentlich einen Studenten

Nachdem die Taliban 2001 von der Macht in Kabul vertrieben wurden, hielten sie an der Praxis fest, in von ihnen kontrollierten Gebieten öffentliche Exekutionen, Steinigungen und Auspeitschungen vorzunehmen.
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Wer aus Afghanistan weg will, kauft sich jetzt Todesbriefe von der Taliban. Damit bekommt man sicher Asyl ... (Polizist nahe Kundus am 29. September)Foto: STR/AFP/Getty Images
Epoch Times3. Dezember 2016

Unweit der afghanischen Hauptstadt Kabul haben die radikalislamischen Taliban öffentlich einen Studenten gehängt. Wie ein Sprecher des Gouverneurs der Provinz Maidan Wardak am Samstag mitteilte, wurde die Hinrichtung dort am Freitag vollstreckt. Das Innenministerium bestätigte den Vorfall, der sich rund 60 Kilometer westlich von Kabul ereignete.

Der Vorwurf gegen den Studenten Faisul Rehman lautete den Angaben zufolge, er habe einen Geheimdienstoffizier der Taliban in der Region getötet. Der Sprecher des Gouverneurs sagte, ein Vermittlungsversuch von örtlichen Würdenträgern sei fehlgeschlagen. Das Innenministerium erklärte, die „Verantwortlichen dieses Verbrechens“ sollten bestraft werden.

Nachdem die Taliban 2001 von der Macht in Kabul vertrieben wurden, hielten sie an der Praxis fest, in von ihnen kontrollierten Gebieten öffentliche Exekutionen, Steinigungen und Auspeitschungen vorzunehmen. Als Begründungen werden unter anderem Ehebruch und außereheliche Beziehungen angegeben.  (afp)

 



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