Ukraine und Russland vereinbaren Austausch vertriebener Kinder

48 vertriebene Kinder sollen zwischen Russland und der Ukraine zurückgegeben werden. Seit Beginn des Krieges 2022 wurden laut Angaben der Ukraine 19.000 Kinder nach Russland entführt.
Im vergangenen Jahr waren unter den 1,8 Millionen Müttern und Vätern, die Elterngeld erhalten haben, rund 50.400 Personen alleinerziehend.
48 vertriebene Kinder werden zwischen der Ukraine und Russland ausgetauscht. Symbolbild.Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa
Epoch Times24. April 2024

Russland und die Ukraine haben sich darauf geeinigt, 48 Kinder auszutauschen, die infolge von Moskaus Invasion vertrieben wurden. Das durch Katar vermittelte Abkommen sehe vor, dass 29 Kinder in die Ukraine und 19 nach Russland gebracht werden sollten, kündigte Russlands Kinderrechtsbeauftragte Maria Lwowa-Belowa am Mittwoch in Doha an.

„Zum ersten Mal haben wir von Angesicht zu Angesicht mit der ukrainischen Seite gesprochen“, fügte Lwowa-Belowa hinzu.

Moskau wird vorgeworfen, ukrainische Kinder auf russisches Staatsgebiet zu verschleppen. Gegen Lwowa-Belowa wurde in diesem Zusammenhang vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag 2023 ein Haftbefehl ausgestellt. Die Kinderrechtsbeauftragte des Kreml gab keine Details dazu an, warum die Kinder sich in russischen Händen befinden oder woher sie gekommen sind.

Kiew: 19.000 Kinder entführt

Kiew geht davon aus, dass Russland seit Beginn der Invasion im Februar 2022 mehr als 19.000 ukrainische Kinder entführt hat. Lediglich 400 wurden bisher zurückgebracht. Der Kreml bestreitet die Vorwürfe. Demnach wurden die Kinder aus Sicherheitsgründen aus Kampfgebieten gebracht.

Die Eltern einiger Kinder wurden getötet, andere Familien wurden durch die sich schnell verändernde Frontlinie zu Beginn der Invasion getrennt. Einige Kinder wohnten in ukrainischen Waisenhäusern in Gegenden, die von Russland besetzt wurden.

Jugendliche, die in die Ukraine zurückgekehrt sind, berichteten, dass sie eine russische patriotische Erziehung erhielten und dazu gezwungen wurden, die russische Armee zu rühmen. (afp)



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