Wahlen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen in Honduras

Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen sind die Honduraner am Sonntag zu den Wahlurnen gegangen. In dem mittelamerikanischen Land finden Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen statt.
Titelbild
Während der Wahl in Tegucigalpa am 26. November 2017.Foto: RODRIGO ARANGUA/AFP/Getty Images
Epoch Times26. November 2017

Unter massiven Sicherheitsvorkehrungen haben die Honduraner am Sonntag einen neuen Präsidenten bestimmt. Die rund sechs Millionen Wahlberechtigten waren auch aufgerufen, Parlament und Bürgermeister neu zu wählen.

Der amtierende Präsident Juan Orlando Hernández von der Nationalen Partei kandidierte erneut, obwohl die Verfassung eine zweite Amtszeit verbietet. Doch ermöglichte der Oberste Gerichtshof des zentralamerikanischen Landes in einer umstrittenen Entscheidung eine neuerliche Kandidatur.

Letzte Meinungsumfragen vom September sagen Hernández einen deutlichen Vorsprung vor seinen beiden schärfsten Rivalen, dem früheren Fernsehmoderator Salvador Nasralla von der linksgerichteten Allianz gegen die Diktatur sowie Luis Zelaya von der rechten Liberalen Partei, voraus.

Die Polizei sicherte die Wahllokale ab. Foto: RODRIGO ARANGUA/AFP/Getty Images

Honduras zählt zu den ärmsten und gefährlichsten Ländern Lateinamerikas. Seine Mordrate liegt bei 45 pro 100.000 Einwohnern – und damit weit über dem weltweiten Durchschnitt von 5,3.

Seit einem Militärputsch im Jahr 2009 gegen den damaligen Präsidenten Manuel Zelaya wegen seines Versuchs, die Verfassung zugunsten einer zweiten Amtszeit ändern zu lassen, wurden zudem hunderte Bürgerrechtsaktivisten getötet. (afp)

Die Armee von Honduras verteilte die Wahlunterlagen in den Städten an die Wahllokale. Foto: ORLANDO SIERRA/AFP/Getty Images

Weitere Artikel

Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Honduras

„Auf Sofía wurde 8 Mal geschossen, auf María José 16 Mal“: Mörder von Miss Honduras und ihrer Schwester schuldig gesprochen

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion