Waldbrand auf Teneriffa erfasst 10.000 Hektar

Die Lage auf der Kanaren-Insel bleibt weiter angespannt. Im Norden und Nordosten Teneriffas mussten Tausende bereits ihre Häuser verlassen. Hunderte Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen.
Ein Hubschrauber wirft Wasser auf die Flammen, während sich das Feuer durch den Wald in Richtung der Stadt Pinolere ausbreitet.
Ein Hubschrauber wirft Wasser auf die Flammen, während sich das Feuer durch den Wald in Richtung der Stadt Pinolere ausbreitet.Foto: Arturo Rodriguez/AP/dpa
Epoch Times20. August 2023

Der Waldbrand auf der Kanaren-Insel Teneriffa ist noch immer außer Kontrolle. Die Flammen hätten bisher circa 10.000 Hektar Natur erfasst, teilte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am Sonntag mit. Das entspricht der Fläche von 10 mal 10 Kilometern oder knapp 14.000 Fußballfeldern.

Die gute Nachricht sei, dass die gesamte Südfront des Feuers „sehr stabil“ sei. Sorgen bereite die nördliche Brandfläche.

12.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen

Die Zahl der Menschen, die bisher wegen des Feuers im Norden und Nordosten der Insel ihre Häuser verlassen mussten, liegt nach Behördenschätzung bei mehr als 12.000. Diese Schätzung basiere auf die Einwohnerzahlen der elf betroffenen Gemeinden.

Zunächst hatte eine Behördensprecherin am Samstag sogar von rund 26.000 Evakuierten gesprochen. Diese Zahl wurde später deutlich nach unten korrigiert. Verletzte oder zerstörte Häuser wurden vorerst nicht gemeldet.

Die Ursache des am späten Dienstagabend nahe der Gemeinde Arafo ausgebrochenen Brandes ist weiter unklar. Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Sonntag nach Angaben des kanarischen Notdienstes von mehr als 340 Einsatzkräften bekämpft.

Nach Tagesanbruch wolle man wieder Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber einsetzen, hieß es. Die Zahl werde am Sonntag von 19 auf 23 erhöht.

Schwer zugängliches Gelände

Der spanische Innenminister Ministerpräsident Fernando Grande-Marlaska sagte am Samstag zum Abschluss seines Besuches auf Teneriffa:

Wir können uns einigermaßen sicher fühlen und können hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen unter Kontrolle bekommen, wenn das Wetter mitspielt.“

Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für Montag einen Besuch der Insel an.

Nach Angaben des kanarischen Regierungschefs handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Die Löscharbeiten wurden laut amtlichen Angaben von Anfang an wegen des schwer zugänglichen Geländes, der widrigen Wetterbedingungen und der starken Rauchentwicklung erschwert. In den touristischen Gebieten der Insel herrschte nach amtlichen Angaben weiterhin Normalität. (dpa/red)



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