Arbeitslosigkeit: Leicht gesunken und gleichzeitig mehr Arbeitslose als November 2022

Der deutsche Arbeitsmarkt dümpelt vor sich hin. Zwar ist die Zahl der Arbeitslosen im November leicht gesunken, aber weniger als zu dieser Jahreszeit üblich. Auch die Zahl der freien Stellen wird kleiner.
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Im Jobcenter in Düsseldorf-Mitte (2017).Foto: PATRIK STOLLARZ/AFP via Getty Images
Epoch Times30. November 2023

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Oktober um 1000 auf 2,606 Millionen gesunken. Das seien jedoch 172.000 mehr als im November 2022, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote betrug im November 5,6 Prozent nach 5,7 Prozent im Oktober.

Im Vorjahr war die Zahl der Arbeitslosen von Oktober auf November noch um 8.000 zurückgegangen. Die Bundesagentur hat für ihre November-Statistik auf Datenmaterial zurückgegriffen, das bis zum 13. November vorlag.

Flaute bei Unternehmen

„Die konjunkturelle Flaute hinterlässt weiter ihre Spuren am deutschen Arbeitsmarkt“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Andrea Nahles. „Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben saisonbereinigt zugenommen. Die Beschäftigung wächst nur noch wenig und die gemeldete Arbeitskräftenachfrage ist nach wie vor rückläufig“, erläuterte sie.

Im November waren bei den Arbeitsagenturen 733.000 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 90.000 weniger als ein Jahr zuvor.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Oktober um 15.000 auf 46,26 Millionen gestiegen. Das sind 272.000 mehr als vor einem Jahr. Der Anstieg ist vor allem auf Zuwanderer zurückzuführen.

Gestiegen ist die Zahl der Minijobber. Insgesamt waren im September – neuere Zahlen liegen nicht vor – 7,6 Millionen Personen geringfügig beschäftigt, 201.000 mehr als im Vorjahresmonat. Davon waren 4,19 Millionen ausschließlich und 3,42 Millionen im Nebenjob geringfügig beschäftigt. (dpa/red)



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