Bouffier hält Schwarz-Grün „für eine attraktive Option“

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Volker BouffierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times19. August 2016

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier legt seiner Partei auch im Bund ein schwarz-grünes Bündnis nahe. „Ich halte Schwarz- Grün für eine attraktive Option“, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ mit Blick auf die Bundestagswahl im nächsten Jahr. Die schwarz-grüne Koalition in Hessen habe sich jedenfalls „für beide Seiten gelohnt“, so Bouffier.

„Schwarz-Grün war eine gute, richtige Entscheidung.“ Ausdrücklich widersprach Bouffier seinem CSU-Kollegen Alexander Dobrindt, der ein schwarz-grünes Bündnis im Bund gerade erst wieder ausgeschlossen hatte. „Ich teile diese Meinung so nicht.“ Bouffier über sein Bündnis in Wiesbaden: „Wir haben beide viel voneinander gelernt.“ Bei manchen Themen habe er heute einen anderen Blick als früher. „Wenn wir etwa über Ernährung reden, über Verbraucherschutz oder das Tierwohl. Wir halten solche Themen nicht mehr für spinnerte Geschichten.“ Das Erfolgsrezept seiner schwarz-grünen Koalition sei, dass man sich gegenseitig respektiere, gerade auch die Eigenständigkeit des anderen. „Das ist ein wesentlicher Unterschied dazu, wie die Sozialdemokraten die Grünen behandelt haben. Die SPD hat noch immer den Eindruck, die Grünen seien ein abgefallener Teil ihrer selbst – und behandelt sie gelegentlich auch so.“ Bouffier zeigte sich zudem geschmeichelt von den Spekulationen, er könne als schwarz-grüner Kandidat Nachfolger von Joachim Gauck als Bundespräsident werden. „Zum einen muss man sich nicht schämen, wenn andere einem etwas zutrauen“, sagte er. „Zum anderen ist der Ausgangspunkt solcher Spekulationen der Umstand, dass CDU und Grüne in Hessen regieren und das sehr gut läuft. Dass das ein gewisses Interesse am zuständigen Ministerpräsidenten auslöst, kann ich verstehen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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