Brandanschläge auf Deutsche Bahn: Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen

Am 19. Juni wurden 13 Brandanschläge auf die Deutsche Bahn verübt. Die Bundesanwaltschaft ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts auf verfassungsfeindliche Sabotage.
Titelbild
Ein ICE der Deutschen Bahn (Symbolbild).Foto: Jens Schlueter - Pool/Getty Images
Epoch Times3. Juli 2017

Mitte Juni gab es Brandanschläge auf Strecken der Deutschen Bahn. Nun übernimmt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen.

Es werde unter anderem wegen des Verdachts verfassungsfeindlicher Sabotage ermittelt, teilte die Behörde am Montag in Karlsruhe mit. Bei den insgesamt 13 Anschlägen war es am 19. Juni zu Bränden in Kabelschächten in Berlin, Hamburg, Sachsen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gekommen.

Die Bundesanwaltschaft zog den Fall ihren Angaben zufolge wegen „der massiven Auswirkungen auf den Bahn- und Telekommunikationsverkehr“ sowie wegen des „länderübergreifenden Charakters der Taten“ an sich. Durch die Anschläge waren bundesweit 374 Züge vollständig und weitere 520 Züge teilweise ausgefallen.

Es kam zu Verspätungen von insgesamt fast 40.000 Minuten, von denen mehrere Millionen Reisende betroffen waren. Zudem waren die  Telefon- und Datenanschlüsse von etwa 100.000 Nutzern vorübergehend ausgefallen.

In einem Bekennerschreiben im Internet bezichtigten sich unbekannte Täter unter dem Titel „Kurze Unterbrechung der Reibungslosigkeit anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg“, Kabelstränge in Brand gesetzt zu haben. (afp)

Mehr dazu:

Ist das schon Terrorismus? – Bundestag verurteilt Anschläge auf Bahnanlagen

13 Brandanschläge auf Bahnanlagen an einem Tag – Rainer Wendt nennt landesweite linke Anschlagserie „Terrorismus“

Vor G20-Gipfel: 13 Brandanschläge auf Deutsche Bahn Netz vermutlich politisch motiviert

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion