Bundesbank: Börsenturbulenzen in China keine Auswirkung auf Eurozone

Epoch Times9. Januar 2016

Angesichts der Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt erwartet Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele keine gravierenden Auswirkungen auf das Finanzsystem der Eurozone. „Sollte es allerdings in China zu einem starken Wirtschaftseinbruch kommen, darf man die Auswirkungen nicht unterschätzen, insbesondere nicht für exportorientierte Länder in Europa, wie etwa in Deutschland“, sagte er in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). Auch die Bemühungen Chinas, den Renminbi als weitere globale Reservewährung zu etablieren, sieht Thiele nicht in Gefahr.

Dieses Vorhaben sei wegen der wirtschaftspolitischen Bedeutung des Landes „durchaus angemessen“. Dabei habe China jedoch noch eine Wegstrecke zurückzulegen, so Thiele. Kritischen Stimmen, die in den aktuellen Entwicklungen Parallelen zum Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 sehen, entgegnete das Bundesbank-Vorstandsmitglied: „Ich halte nichts davon, einen solchen Vergleich zu ziehen.“ Die Kreditwirtschaft im europäischen Raum sei inzwischen durch höheres Eigenkapital und reduzierte Bilanzsummen stabiler aufgestellt als vor der Finanzkrise. „Durch diese Vorsorgemaßnahmen sind die Banken weniger krisenanfällig“, so Thiele.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion