Daueralarm erzeugt Dauerstress: Der ewige Alarm mit den Intensivbetten als Lockdown-Helfer?

Alarm erzeugt Stress. Daueralarm erzeugt Dauerstress. In Notsituationen oder in Situationen, in denen dauerhaft ein Notstand ausgerufen wird, sind Menschen bereit, weit über das Erträgliche und Vernünftige hinauszugehen. Sie akzeptieren Maßnahmen, die auf Dauer nicht auszuhalten sind und möglicherweise mehr Schaden anrichten, als die drohende Gefahr selbst.
Von 6. Mai 2021

Der Daueralarm vom Interessenverband der deutschen Intensiv- und Notfallmediziner (DIVI) ebbt in der Pandemie plötzlich ab. Am Montag lobte DIVI-Präsident Dr. Gernot Marx gegenüber der „Rheinischen Post“ die Wirkung der „Bundesnotbremse“, die am 23. April in Kraft getreten ist: „Wir sind zuversichtlich, dass die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen sinken wird – und das hängt dann unmittelbar mit den Maßnahmen der Bundes-Notbremse, wie aber auch dem deutlichen Fortschritt beim Impfen zusammen.“

Auf den Intensivstationen werde das rückläufige Infektionsgeschehen in einer Woche sichtbar, „davon sind wir überzeugt“. Marx meinte noch, die Bundesnotbremse habe „viele tausend Menschenleben retten können“. Es könne aber noch keine Rede von einer Entspannung auf den Intensivstationen sein. Man habe seit gut einer Woche eine „Plateau-Bildung“ von um die 5.000 Patienten. Marx sprach gar von einer Bewältigung der dritten und auch letzten großen „Covid-Patienten-Welle“ in den nächsten Monaten durch Impfkampagne und Bundesnotbremse.

Dr. Marx‘ Bergamo-Alarm

Noch am 28. März warnte der DIVI-Chef laut „Bild“ vor „exponentiell steigenden COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen“ und drohte mit bis zu 6.800 Corona-Intensivpatienten bei einer „Inzidenz von 300 Ende April oder Anfang Mai“. Marx brachte sogar den Vergleich mit Verhältnissen wie im italienischen Bergamo zu Beginn der Pandemie ins Spiel und plädierte für einen „harten Lockdown“. Denn sonst: „Wir rennen sehenden Auges ins Verderben!“

Nichts davon sei passiert – kein Krankenhaus-Kollaps, keine Triage. Dem Bericht nach lag die Sieben-Tage-Inzidenz am 26. April bei 169 und sank danach kontinuierlich. Die Belegung der Intensivstationen habe bei 5.000 stagniert, Tendenz ebenfalls fallend, so das Blatt. Die Neuaufnahme von Intensivpatienten habe sich in Niedersachsen bereits am 12. März verlangsamt, in Sachsen am 24. März und in Bayern am 31. März, wird berichtet.

Starre Beobachtungen und Aussagen nach Bedarf?

„Bild“ fragte: „Kannte das DIVI etwa die eigenen Daten nicht?“ und wollte mehr darüber erfahren. Eine Anfrage bei der DIVI erbrachte die Information, dass man die täglich neu aufgenommenen Patienten überhaupt nicht auswerte. „Wir zählen im DIVI-Intensivregister Betten und versuchen uns damit einen möglichst exakten Überblick über die Versorgungskapazität der Notfallpatienten und Intensivpatienten in ganz Deutschland zu verschaffen.“

Der „Bild“-Zeitung war ebenfalls aufgefallen, dass Dr. Marx am 28. April „überaus schnell“ die Ausgangssperren lobte, bereits vier Tage nach ihrem Inkrafttreten: „Die heutigen Zahlen lassen hoffen, dass die Maßnahmen der Notbremse greifen.“ Im Januar habe Dr. Marx aber noch erklärt, dass Lockdown-Effekte auf Intensivstationen „immer mit einer Verzögerung von 14 Tagen bis drei Wochen“ spürbar seien.

Dazu die Antwort der DIVI: Sämtliche Maßnahmen zur Kontaktreduzierung in Deutschland seit dem 24.04. seien über die Bundesnotbremse geregelt. Auch der heute schon spürbare Effekt des Rückgangs des Infektionsgeschehens insgesamt hänge demzufolge damit zusammen.

Warnung vor Alarmismus – Expertengremium nötig?

Das Blatt sprach daraufhin mit FDP-Vize Michael Theurer und dem ehemaligen WHO-Epidemiologen Klaus Stöhr. Der Politiker warnte: „Die Lage ist ernst, Alarmismus hilft jedoch nicht weiter“ und der Virologe riet: „„Die weit auseinander laufenden Risikobewertungen über die Lage in den Krankenhäusern in den letzten Wochen werfen die Frage auf, ob man die tatsächliche Situation auf den Intensivstationen lieber von einem Expertengremium einschätzen lassen sollte.“



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