Die Menschen sind sauer: Mehrheit würde die Bundesregierung gern abwählen

Verbotspolitik, Waffenlieferungen oder Atom-Aus in Zeiten einer Energiekrise – das findet wenig Zuspruch bei den Menschen. INSA-Chef Binkert erklärt: „Die Ampelkoalition hat derzeit die Mehrheit der Deutschen gegen sich.“
Titelbild
(v. l. nach r.) Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) vor der wöchentlichen Kabinettssitzung am 19. April im Bundeskanzleramt. Die Politik der Bundesregierung sorgt immer mehr für Ablehnung in der Bevölkerung.Foto: Tobias Schwarz/AFP via Getty Images
Von 24. April 2023


Viele Menschen sind mit der derzeitigen Politik der Ampelkoalition, bestehend aus SPD, FDP und Grüne, unzufrieden. Wie viele die jetzige Bundesregierung gerne abschaffen würden, wollte die „Bild“ herausfinden. Die Zeitung beauftragte deshalb das Meinungsforschungsinstitut INSA, um diese Frage zu beantworten.

Das Ergebnis: 55 Prozent der Befragten wollten nicht, dass die Ampelkoalition weiterregiert. 30 Prozent befürworteten ein Weiterbestehen der drei Ampelparteien in der Regierungsposition.

INSA: Bund vertritt nicht die Interessen der Bevölkerung

Laut dem INSA-Meinungsforscher Hermann Binkert kam dieses Ergebnis deswegen zustande, weil sich die Bundesregierung nicht mehr an den Interessen der Menschen orientiert. Zur „Bild“ sagte er:

Die Ampelkoalition hat derzeit die Mehrheit der Deutschen gegen sich. Egal, ob Heizungs-Debatte, Migrations- oder Verkehrspolitik, die Ampelkoalition scheint nicht die Interessen der Bevölkerung zu vertreten.“

Die „Bild“ fügte zudem eine eigene Umfrage zu dem Thema in ihren Artikel ein. Bis heute haben über 163.300 Menschen abgestimmt. Das Ergebnis: Hier befürworten sogar 95 Prozent der Leser ein vorzeitiges Aus der aktuellen Ampelkoalition.

AfD überholt Grüne mit Rekordwert

Die Umfragewerte lassen laut „Blackout News“ deutlich erkennen, dass die Koalition aus SPD, Grünen und FDP derzeit keine Mehrheit mehr erlangen würde. Alle drei Parteien haben im Vergleich zu vorangegangenen Umfragewerten an Boden verloren. Besonders bemerkenswert ist, dass die Grünen mit 15 Prozent sogar hinter die AfD gefallen sind.

Die AfD verzeichnet hingegen eine Rekord-Zustimmung und erreicht mit 16 Prozent den höchsten Wert seit Beginn der Umfrage. Aus der Regierungskoalition liegt nun einzig die SPD als Kanzlerpartei noch mit 20 Prozent vor der AfD. Dies ist im Vergleich zum Wahlabend im September 2021, als die SPD noch mit mehr als 15 Prozentpunkten vor der AfD lag, ein deutlicher Rückgang.

INSA

Wahlumfrage zur Bundestagswahl von INSA am 23. April 2023. Foto: mf/Epoch Times, Daten: INSA

Ostermann: Deutschland durch Ampelpolitik „wie gelähmt“

Die neue Präsidentin des Familienverbandes, Marie-Christine Ostermann, warnt vor den Folgen der Ampelpolitik. Deutschland sei „wie gelähmt“, sagte sie dem Nachrichtenmagazin Focus. „2009 ist die Schuldenbremse beschlossen worden, das war der letzte Reformschritt, an den ich mich erinnere“, so Ostermann weiter.

Seitdem sei „die Digitalisierung verschlafen und der Ausbau der Infrastruktur verschleppt“ worden. Die „dauerhaft teurer gewordene“ Energie werde „zu einer Deindustrialisierung der Republik führen“, so die Verbandspräsidentin. Technologieoffenheit befürworte sie unbedingt.

Auch der Fachkräftemangel bereite ihr Sorgen: „Man könnte meinen, die Probleme des demografischen Wandels seien über Nacht sichtbar geworden.“ Vor allem im Bildungsbereich gebe es Probleme, so Ostermann. Es fehle dem Nachwuchs „nicht nur an wirtschaftlicher Expertise, sondern oft sogar an Grundlagen: schreiben, lesen, rechnen“, fügte sie hinzu.

(Mit Material von dts)



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