Grüne fordern Vorrang für Biobauern bei Staatsflächen im Osten

Die Grünen fordern bei Verkauf und Verpachtung von staatlichen Agrarflächen in Ostdeutschland Vorrang für Biobauern. Die Bundesregierung hält wenig davon, die Staatsflächen nur noch an Biobauern zu vergeben.
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Landwirtschaft.Foto: iStock
Epoch Times9. Oktober 2018

Die Grünen fordern bei Verkauf und Verpachtung von staatlichen Agrarflächen in Ostdeutschland Vorrang für Biobauern.

„Wenn wir die Vergabe der restlichen Flächen strikt an ökologischen Zielen ausrichten, können wir den ökologischen Landbau um zwei Prozent steigern“, sagte Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Der Grünen-Politiker erinnerte an das Ziel der Bundesregierung, 20 Prozent der Flächen in Gesamtdeutschland bis 2030 ökologisch bewirtschaften zu lassen.

Im vergangenen Jahr lag die Quote laut Bundeslandwirtschaftsministerium bei lediglich 9,7 Prozent. Die Bodenverwertungs und -verwaltungs GmbH (BVVG) kümmert sich im Auftrag des Bundes in den neuen Ländern um die Vermarktung ehemals volkseigener landwirtschaftlicher Flächen.

Eine Antwort des Ministeriums auf Anfrage der Grünen zeigt, dass die BVVG seit 2013 insgesamt 202.824 Hektar Land verkauft oder verpachtet hat. 30.189 Hektar und damit fast 15 Prozent gingen an Junglandwirte oder Ökobauern. Das sei zu wenig, monierte Ostendorff. „Hier wird ein wichtiges Potenzial vergeben.“

Die Bundesregierung hält indes wenig davon, die Staatsflächen nur noch an Biobauern zu vergeben. Agrarstaatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU) teilte mit, der zu erwartende Effekt sei „sehr gering“. (dts)



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