Grüne kritisieren Wagenknechts Absage an „Unteilbar“-Demonstration

Wagenknecht wird der Demo fern bleiben, weil dort, wie sie sagte, "in der Tendenz" zu offenen Grenzen aufgerufen werde. Die aber seien "weltfremd".
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Sahra WagenknechtFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Oktober 2018

Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner hat Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht wegen ihrer Absage an die Demonstration mit dem Namen „Unteilbar“ kritisiert, die am Samstag in Berlin stattfindet. “

Sahra Wagenknechts `Aufstehen` hat sich in meinen Augen blamiert und diskreditiert“, sagte Kellner dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgabe). „Dass sich vor allem die AfD über Wagenknechts Kritik an der `Unteilbar`-Demonstration freut, sagt doch schon alles.“

In einer Zeit, in der in Chemnitz Menschen auf offener Straße angegriffen würden, sei eine Demonstration für Solidarität und Menschenrechte jedenfalls nicht weltfremd, wie sie behaupte, sondern dringend erforderlich. „Ich freue mich darauf, in einem Bündnis der Vielen ein deutliches Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen“, so Kellner.

AfD-Fraktionschef Alexander Gauland hatte Wagenknecht ausdrücklich gelobt. Er teilte mit, es sei erfreulich, dass es „selbst bei den Linken noch eine mutige Stimme der Vernunft“ gebe.

Linksparteichef Bernd Riexinger sagte RND mit Blick auf Wagenknechts Haltung: „Meine Partei und unsere Fraktion im Bundestag unterstützen selbstverständlich das `Unteilbar`-Bündnis. Wir sind mit dabei, wenn die unterschiedlichsten Bewegungen für bezahlbare Mieten, menschenwürdige Pflege, gute Arbeit, humane Flüchtlingspolitik und sichere Renten zusammen demonstrieren und deutlich machen, dass sich die Menschen im Land nicht von Politikern gegeneinander ausspielen lassen.“

Wagenknecht wird der Demo fern bleiben, weil dort, wie sie sagte, „in der Tendenz“ zu offenen Grenzen aufgerufen werde. Die aber seien „weltfremd“,

weshalb die Sammlungsbewegung „Aufstehen“ das Vorhaben formal nicht unterstütze. Zu „Unteilbar“ werden am Samstag 40.000 Menschen erwartet. (dts)



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