Deutsches Rotes Kreuz: Hilfsflug nach Marokko kurzfristig abgesagt

Am heutigen Donnerstag wollte das Deutsche Rote Kreuz Hilfsgüter nach Marokko fliegen, musste den Flug aus nicht genauer genannten Gründen absagen.
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Schwer beladen: Ein Esel trägt in einem Dorf in der Nähe von Amizmiz in Zentralmarokko Habseligkeiten von Menschen, die vom Erdbeben betroffen sind, 13. September 2023.Foto: Bulent Kilic/AFP via Getty Images
Epoch Times14. September 2023

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat seinen für Donnerstag geplanten Flug mit Hilfsgütern in das von einem schweren Erdbeben getroffene Marokko nach eigenen Angaben kurzfristig absagen müssen. „Aus Gründen, auf die wir und auch unsere Partner der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung keinen Einfluss haben, wurden kurzfristig neue Regularien und Vorschriften bekanntgegeben, die den Start des Flugzeugs am heutigen Tag unmöglich machen“, erklärte das DRK.

Nähere Angaben zu den Gründen der Absage machte das DRK zunächst nicht. „Wir bedauern diese Entwicklungen zutiefst, denn die Menschen vor Ort brauchen nach den schweren Erdbeben dringend Hilfe“, erklärte die Organisation weiter.

Der Flug in das nordafrikanische Land sollte am Donnerstag vom Flughafen Leipzig starten. Der Organisation zufolge hatte die Schwestergesellschaft, der Marokkanische Rote Halbmond, um Unterstützung gebeten.

Bislang lehnte Marokko einige internationale Hilfsangebote ab. Nur Rettungsteams weniger Länder, unter anderem aus Spanien und Großbritannien, wurden ins Land gelassen.

„Die Lieferung von humanitären Gütern in Absprache mit unserem Partner vor Ort ist für die humanitäre Mission unserer Bewegung und die Menschen vor Ort unerlässlich“, fuhr das DRK fort. Es werde „mit Hochdruck“ daran gearbeitet, die „Verzögerung zu beseitigen“.

Das verheerende Erdbeben hatte Marokko am späten Freitagabend erschüttert. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,8 an, marokkanische Experten mit 7,0. Das Epizentrum lag rund 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch in der Provinz Al-Haouz. Viele Dörfer in den umliegenden Bergen wurden dem Erdboden gleichgemacht.

(afp/red)



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