„Nicht an die Seite von Diktator Erdogan stellen”: Linke fordert Reaktion Merkels auf Interview-Streit

Man müsse sich "an die Seite der Presse stellen" und "nicht an die Seite des Diktators Erdogan und seines Jüngers Kilic", sagte Linken-Bundestagsabgeordnete Dagdelen nach dem Streit um ein Interview zwischen Kilic und der Deutschen Welle.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der türkische Präsident Erdogan am United Nations World Humanitarian Summit in Instanbul, 23. Mai 2016Foto: OZAN KOSE/Getty Images
Epoch Times7. September 2016

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen hat nach dem Vorfall, bei dem ein Interview der „Deutschen Welle“ mit dem türkischen Sportminister Akif Kilic nach eigenen Angaben konfisziert wurde, eine deutliche Reaktion von Bundeskanzlerin Angela Merkel gefordert.

„Die Bundesregierung darf darüber nicht schweigen, wie es die Bundeskanzlerin heute in der Generaldebatte schon wieder gemacht hat und sich an die Seite der Türkei gestellt hat“, sagte die Linken-Politikerin im „Deutschlandfunk“.

Wenn die Rechte des Auslandssenders der Bundesrepublik Deutschland, der aus Mitteln des Bundeshaushaltes bestritten werde, von einem Partner der deutschen Bundesregierung völlig missachtet werde, müsse die Kanzlerin ein klares Wort sprechen.

Eine Intervention sei zwingend notwendig, beispielsweise indem die Bundesregierung Ankaras Diplomaten in Berlin einbestelle, protestiere oder eine diplomatische Protestnote übergebe. Man müsse sich „an die Seite der Presse stellen“ und „nicht an die Seite des Diktators Erdogan und seines Jüngers Kilic“, so Dagdelen weiter.

(dts Nachrichtenagentur)



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