„Irrsinnigen Aufwand“: Gysi kritisiert dreistelligen Millionenbetrag für G20-Gipfel

Für das G20-Treffen werde ein dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben "und dann kommt im Ergebnis möglicherweise nichts raus", kritisiert Gysi. "Wo ist denn da das Verhältnis von Aufwand und Nutzen?", fragte der Präsident der Europäischen Linken.
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Gregor GysiFoto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times7. Juli 2017

Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat den „irrsinnigen Aufwand“ für den G20-Gipfel in Hamburg kritisiert.

Für das Treffen werde ein dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben „und dann kommt im Ergebnis möglicherweise nichts raus“, sagte Gysi am Freitag dem Deutschlandfunk. „Wo ist denn da das Verhältnis von Aufwand und Nutzen?“, fragte der Präsident der Europäischen Linken.

Zudem würden weltpolitische Entscheidungen getroffen, ohne dass viele Betroffene mit am Tisch säßen, sagte Gysi weiter. Er halte es für sinnvoller, die Gespräche bei der UNO abzuhalten, anstatt jedes Mal einen Gipfel mit großem Aufwand einzuberufen. Auch SPD-Chef Martin Schulz hatte im Vorfeld eine stärkere Anbindung der G20 an die UNO gefordert.

Am Freitagmorgen begann in Hamburg das Gipfeltreffen. Gastgeberin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die die Staats- und Regierungschefs der großen Industrie- und Schwellenländer in den Messehallen empfängt. Als erstes Thema steht der Kampf gegen den Terrorismus auf der Tagesordnung. Anschließend soll über die strittigen Themen Klimaschutz und Welthandel beraten werden. (afp)



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