Kampf um Aleppo: SPD warnt vor vorschnellen Schlüssen – „Ein Triumph für Assad und Putin, eine Schande für Weltgemeinschaft“

Der drohende Fall von Aleppo wäre zwar "ein Triumph für Machthaber Baschar al-Assad und den russischen Präsidenten Wladimir Putin und eine Schande für die Weltgemeinschaft", so Annen: Allerdings gehe damit nicht zwingend eine Wende in dem Konflikt einher.
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Weißhelme bringen in Aleppo einen verletzten Mann in Sicherheit. Es gibt aber kaum noch Ärzte in der Stadt.Foto: Syria Civil Defence/dpa
Epoch Times29. November 2016

Bezugnehmend auf die jüngsten Erfolge des Assad-Regierung im Kampf um die syrische Großstadt Aleppo warnt Niels Annen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, vor vorschnellen Schlüssen daraus. „Der Frieden lässt sich nicht militärisch erzwingen“, sagte Annen der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstag).

Der drohende Fall von Aleppo wäre zwar „ein Triumph für Machthaber Baschar al-Assad und den russischen Präsidenten Wladimir Putin und eine Schande für die Weltgemeinschaft“, so Annen: Allerdings gehe damit nicht zwingend eine Wende in dem Konflikt einher.

„Wer in Moskau oder Damaskus glaubt, mit dem Fall der Stadt sei der Krieg in Syrien entschieden, der irrt gewaltig“, warnte der Außenpolitik-Experte der SPD. Mit Blick auf den jahrelang andauernden, blutigen Konflikt habe die Rückkehr zu Gesprächen Priorität: „Der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura braucht mehr denn je unsere Unterstützung für einen Waffenstillstand und die Rückkehr zu politischen Verhandlungen“, forderte Annen. (dts)



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