Lindner will auf keinen Fall Außenminister werden – und geht auf Distanz zu möglichem Jamaika-Bündnis

FDP-Chef Lindner will nach der Bundestagswahl bei einer möglichen Regierungsbeteiligung auf keinen Fall Außenminister werden. Zudem ging Lindner auf deutliche Distanz zu einem möglichen Bündnis mit der Union, an dem auch die Grünen beteiligt sein könnten.
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Christian LindnerFoto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times8. September 2017

FDP-Chef Christian Lindner will nach der Bundestagswahl bei einer möglichen Regierungsbeteiligung auf das Amt des Außenministers verzichten.

„Egal, welche Rolle die Wähler der FDP zuweisen, ich selbst werde in jedem Fall meinen fachlichen Schwerpunkten treu bleiben, also Finanzen und Wirtschaft sowie Digitalisierung und Bildung“, sagte der FDP-Vorsitzende dem Focus. Traditionell stellte der kleinere Koalitionspartner in den letzten Jahrzehnten stets den Außenminister, von 1969 bis 1998 bis auf wenige Tage nahezu ununterbrochen die FDP.

Zudem ging Lindner auf deutliche Distanz zu einem möglichen Bündnis mit der Union, an dem auch die Grünen beteiligt sein könnten. „Für ein Jamaika-Bündnis fehlt mir inzwischen die Fantasie“.

So sehe er „bei der Einwanderungspolitik und der Energiepolitik hohe Hürden“ mit den Grünen. „In der Dieselkrise verstehen sie nicht, dass Subventionen, Quoten und Verbote nicht nur ökonomisch sinnlos sind, sondern auch ökologisch. Wir brauchen Technologieoffenheit, um Klimaziele zu erreichen“, so Lindner im Focus.

Der FDP-Chef kritisierte, die Grünen hätten im Wahlkampf keine richtigen Themen, deshalb wollten sie ihre Anhänger mobilisieren, indem sie die FDP als Staatsfeind Nummer 1 dämonisierten. (dts)



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