Linkspartei: Ramelow fordert Kurskorrekturen

Die Linkspartei löse Probleme "nicht durch das noch schrillere Beschreiben", sondern durch "gelingende Integration", meint Ramelow.
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Bodo RamelowFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times9. April 2016

Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow hat scharfe Kritik am Kurs der eigenen Partei geübt. "Wir müssen endlich die Ängste der Menschen ernst nehmen und uns mit ihnen auseinandersetzen, statt sie zu bekämpfen", sagte Ramelow der "Thüringer Allgemeinen". Dies tue die Linkspartei nicht ausreichend.

Seine Partei habe "kein Profil", nur "viele Konzepte". "Vor zehn Jahren wusste man noch: Die Linke, das ist die Hoffnung, dass es auch anders geht."

Aktuell werde die Partei jedoch nur noch als Teil der etablierten Parteien wahrgenommen. "Ich würde mich darüber freuen, wenn sich meine Partei darauf konzentrierte, sich inhaltlich klar zu positionieren", sagte Ramelow. "Sich nur als Opposition gegen alle anderen zu definieren, reicht nicht. Das macht schon die AfD."

Dabei attackierte Ramelow die Bundestagsfraktionsvorsitzende der Linken, Sahra Wagenknecht, scharf: "Rassismus den Nährboden zu entziehen, heißt Fremdenfeindlichkeit ernst zu nehmen und für Zuwanderungskonzepte zu werben." Die Linkspartei löse Probleme "nicht durch das noch schrillere Beschreiben", sondern durch "gelingende Integration", so Ramelow weiter.

(dts Nachrichtenagentur)



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