Migrationsexperten fordern weitere Öffnung für Fachkräfte von außerhalb der EU

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) prognostiziert, dass Deutschland zukünftig stärker auf Fachkräfte aus Ländern außerhalb der EU angewiesen sein wird.
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Flüchtlinge und Migranten auf Arbeitssuche in Deutschland.Foto: JOHN MACDOUGALL/Getty Images
Epoch Times7. Mai 2019

Deutschland muss die Zuwanderung von Fachkräften aus dem Ausland erleichtern: Dies fordert der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) in seinem am Dienstag veröffentlichten Jahresgutachten. Die Bundesrepublik werde künftig, prognostizierte das Expertengremium. „Dazu muss es sich als Einwanderungsland mit klaren Regeln positionieren“, forderte der SVR-Vorsitzende Thomas Bauer.

Das Gremium forderte die Bundesregierung auf, das geplante Fachkräftezuwanderungsgesetz „zügig zu verabschieden und konsequent umzusetzen“. Grundsätzlich begrüßte der Sachverständigenrat das Vorhaben der Koalition: Bislang hätten nur hochqualifizierte akademische Kräfte von vereinfachten Möglichkeiten zum Zuzug profitiert, nun werde dies auch auf andere Fachkräfte ausgeweitet.

Nicht-EU-Bürger einfacher einreisen lassen

Der SVR forderte, künftig auch Menschen aus Staaten außerhalb der EU einfacher für die Suche nach einem Ausbildungsplatz einreisen zu lassen – so, wie derzeit bereits Studierende zum Studium an eine deutsche Universität kommen könnten.

Dem SVR, der auf eine Initiative der Stiftung Mercator und der Volkswagen-Stiftung zurückgeht, gehören insgesamt sieben Stiftungen an. Er ist ein unabhängiges und interdisziplinär besetztes Expertengremium, das zu integrations- und migrationspolitischen Themen Stellung bezieht und handlungsorientierte Politikberatung anbietet. Die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlicht der SVR in seinen Jahresgutachten. (afp)



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