Nach gescheiterten Tarifverhandlungen: Gewerkschaft UFO plant weiteren Streik bei Lufthansa
Die Kabinengewerkschaft UFO hat einen weiteren Streik der Flugbegleiter im Lufthansa-Konzern angekündigt. Details zum Arbeitskampf verkündet die Gewerkschaft am kommenden Mittwoch.

Lufthansa zweifelt die Vertretungsbefugnis von UFO für das Kabinenpersonal an und sieht die "Gewerkschaftseigenschaft" ungeklärt.
Foto: Ralph Orlowski/Getty Images
Bei der Lufthansa und ihren Tochter-Airlines drohen neue und diesmal längere Streiks. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will am kommenden Mittwoch neue Arbeitskampfmaßnahmen im Lufthansa-Konzern verkünden, wie ein UFO-Sprecher am Samstagabend mitteilte.
Mit Blick auf zurückliegende Streikaktionen sagte er, es sei „davon auszugehen, dass das deutlich ausgeweitet wird“. Nähere Angaben zur Streikdauer und zu den betroffenen Airlines werde es erst bei einer Pressekonferenz am Mittwochmittag geben.
Am vergangenen Donnerstag war der dritte Versuch gescheitert, in dem festgefahrenen Tarifkonflikt in die Schlichtung mit zusätzlicher Mediation einzusteigen. Die Gewerkschaft erwog anschließend einen unbefristeten Streik.
Lufthansa zweifelt an „Gewerkschaftseigenschaft“ der UFO
Beide Seiten streiten seit Monaten über Tarifverträge nicht nur bei der Kernmarke, sondern auch bei mehreren Tochter-Airlines der Lufthansa. Zuletzt hatten Flugbegleiter bei der Tochter Germanwings, die für Eurowings fliegt, drei Tage bis Neujahr gestreikt. Die Airline musste etwa 200 von 1.200 Flügen streichen.
Hinter dem Arbeitskampf steht ein erbitterter Streit zwischen der Flugbegleitergewerkschaft und der Lufthansa: Der Konzern zweifelt die Vertretungsbefugnis von UFO für das Kabinenpersonal an und sieht die „Gewerkschaftseigenschaft“ ungeklärt. Das Vertrauensverhältnis ist tief gestört. (afp)
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