Ralf Stegner kritisiert unsolidarische SPD

"Unsere Grundwerte wie die Solidarität allerdings mögen zwar alt sein, aber die müssen nicht erneuert, sondern angewandt werden", erklärt Ralf Stegner. "Es schwächt uns selbst, wenn wir Solidarität und Umgangsstil so gering schätzen."
Titelbild
Ralf Stegner (SPD).Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Epoch Times15. Dezember 2019

Nach seiner herben Niederlage bei der Wahl für den SPD-Vorstand übt Ralf Stegner Kritik. „Es schwächt uns selbst, wenn wir Solidarität und Umgangsstil so gering schätzen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS). Stegner hatte zugunsten von Kevin Kühnert auf eine Kandidatur als Stellvertreter verzichtet und sich dafür Unterstützung bei der Bewerbung für Parteivorstand und Präsidium erhofft.

Doch dann seien alle Abmachungen über den Haufen geworfen worden, klagt er in der FAS. Es sei hart, wenn man sich „in Menschen täuscht, weil diese Vereinbarungen nicht einhalten“.

Stegner war seit 2014 stellvertretender Parteivorsitzender. Vor Kurzem war er noch im Rennen um den Parteivorsitz, nun ist er ganz aus der Spitze verschwunden.

Über den Erfolg Kühnerts sagte Stegner der FAS: „Es ist gut, wenn Jüngere mit ihren Ideen zum Zuge kommen. Unsere Grundwerte wie die Solidarität allerdings mögen zwar alt sein, aber die müssen nicht erneuert, sondern angewandt werden.“ (dts)



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