Riesige Talbrücke der A45 erfolgreich gesprengt

70 Meter hoch und 500 Meter lang: Die marode Autobahnbrücke bei Wilnsdorf steht nicht mehr. Sie wurde am Sonntag um 11 Uhr planmäßig gesprengt.
Die marode Talbrücke Rahmede auf der Autobahn 45 bei Lüdenscheid ist Geschichte.
Die marode Talbrücke Rahmede auf der Autobahn 45 bei Lüdenscheid ist Geschichte.Foto: Dieter Menne/dpa
Epoch Times6. Februar 2022

120 Kilogramm Sprengstoff haben am Sonntag bei Wilnsdorf in Nordrhein-Westfalen eine 500 Meter lange und 70 Meter hohe Talbrücke der Autobahn 45 erfolgreich zu Fall gebracht.

Noch nie ist nach Angaben der Autobahn GmbH des Bundes eine so hohe Autobahnbrücke wie die Talbrücke Rinsdorf gesprengt worden.

Das 55 Jahre alte Bauwerk nahe der hessischen Landesgrenze krachte planmäßig um 11 Uhr in sich zusammen, nachdem Sprengmeister Michael Schneider das Signal zur Zündung gegeben hatte. Der Sprengstoff war zuvor in 1.850 Bohrlöchern so verbaut worden, dass mit einem Knall die insgesamt 16 Pfeiler der Brücke exakt einknickten und mitsamt der Fahrbahndecke zu Boden gingen.

Schaulustige in sicherer Entfernung

Nach einer ersten Einschätzung, die die Verantwortlichen in der Live-Übertragung des WDR Fernsehens abgaben, ist alles nach Plan verlaufen. Wichtig war, dass das bereits neu errichtete und seit Dezember 2021 schon befahrbare Brückenteilstück direkt neben der gesprengten Brücke nicht zu Schaden kam. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das minuziös geplante Ereignis aus sicherer Entfernung.

Der Ausbau der sogenannten Sauerlandlinie gehört zu den größten Bauprojekten an nordrhein-westfälischen Autobahnen. Auf der gesamten Strecke gibt es 60 Talbrücken, die inzwischen in die Jahre gekommen sind und Stück für Stück erneuert werden müssen. Derzeit sind 15 davon im Bau oder werden noch in diesem Jahr in Bau gehen.

Für gravierende Probleme sorgt zum Beispiel die seit Anfang Dezember gesperrte, marode A45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid auf der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsachse. Sie muss in den kommenden Jahren komplett neu gebaut werden. (dpa/red)



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