Schleswig-Holstein prüft Online-Portal für Hinweise auf Steuerbetrug

Titelbild
Mit Online-Plattform will Schleswig-Holstein Steuerbetrug entgegenwirken.Foto: Stadtratte/iStock
Epoch Times22. März 2022

Nach dem Start in Baden-Württemberg erwägen weitere Bundesländer eine Online-Plattform für Hinweise auf Steuerbetrug. Schleswig-Holstein prüft dies bereits: Das Portal sei ein „wichtiges Anliegen“, sagte Landesfinanzministerin Monika Heinold (Grüne) dem „Handelsblatt“ vom Dienstag. Das ebenfalls grün geführte Finanzressort in Bremen erklärte auf Anfrage der Zeitung, ein Jahr nach der Einführung in Baden-Württemberg prüfen zu wollen, ob das neue Verfahren im Hinblick auf mehr Steuergerechtigkeit übernommen werde.

Ein Online-Portal solle – wie es in Baden-Württemberg angelegt ist – möglichst auch anonymisierte Rückfragen erlauben, „um einen echten Mehrwert zu erzeugen“, teilte die Hansestadt mit. Das CDU-geführte Ministerium in Hessen dagegen erklärte auf Anfrage des „Handelsblatts“, es gebe gegenwärtig keine Überlegungen zur Einführung eines anonymen Hinweisgebersystems für Finanzämter.

Im September war das Hinweisportal für Steuervergehen in Baden-Württemberg an den Start gegangen. Das Portal soll Bürgern die Möglichkeit geben, Hinweise auf Steuerbetrug anonym per Internet anzuzeigen. Davor hatte die Landesregierung in Stuttgart anonyme Hinweise zu Steuervergehen bereits telefonisch, schriftlich, persönlich oder per E-Mail entgegengenommen. Nach ihren Angaben fehlten aber oft wesentliche Einzelheiten. Über das neue Portal kann die Steuerverwaltung demnach anonym mit den Hinweisgebern kommunizieren. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion