Streit um Sexualkundeunterricht in Schleswig-Holstein geht weiter

Befürworter sprechen von Aufklärung, Kritiker befürchten, bestimmte sexuelle Identitäten würden bevorzugt betrachtet.
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Spielendes KindFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. September 2016

In der Auseinandersetzung über das Vorhaben, Grundschüler in Schleswig-Holstein im Unterricht mit den verschiedenen sexuellen Identitäten vertraut zu machen, hat der Hamburger Staatsrechtler Christian Winterhoff in einem Gutachten im Auftrag des Vereins „Echte Toleranz“ den Vorwurf erhoben, ein solcher Unterricht sei verfassungswidrig.

Er widerspreche auch dem Schulgesetz des Landes. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (Montagausgabe) berichtet, verweist Winterhoff in seinem Gutachten, das an diesem Montag vorgestellt werden soll, auf das Neutralitätsgebot, das der Staat in der Schule zu wahren habe.

Zudem seien die Vorstellungen der Eltern zu beachten. Hintergrund ist ein Kieler Landtagsbeschluss von 2014, der mit den Stimmen von SPD, Grünen, SSW, Piraten und FDP die Landesregierung aufforderte, einen Aktionsplan gegen Homophobie zu erarbeiten. Teil davon soll auch der Unterricht sein.

Bereits zwei Entwürfe für den „Methodenschatz für Grundschulen zu Lebens- und Liebesweisen“ sind im Kieler Sozialministerium verworfen worden. Befürworter sprechen von Aufklärung, Kritiker befürchten, bestimmte sexuelle Identitäten würden bevorzugt betrachtet.

(dts Nachrichtenagentur)



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