Sturmtief „Axel“ sorgt für Verkehrsbehinderungen und Hochwasser an den Küsten

Sturmtief "Axel" sorgte nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) vom Mittwoch unter anderem für Orkanböen an der Küste Deutschlands und in Mittelgebirgen sowie für Schneefälle in höheren Lagen.
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Unwetter in Deutschland. (Symbolbild)Foto: SWEN PFOERTNER/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Januar 2017

Begleitet von teils heftigen Schnee- und Graupelschauern ist das Sturmtief „Axel“ über Deutschland gefegt. Es sorgte nach Angaben des Deutschen Wetterdiensts (DWD) vom Mittwoch unter anderem für Orkanböen an der Küste und in Mittelgebirgen sowie für Schneefälle in höheren Lagen. Es kam zu Behinderungen im Bahnverkehr und zu Autounfällen. Größere Schäden blieben aus.

Für die Ostseeküste war für den Mittwochabend eine Sturmflut vorhergesagt. Die Wasserstände würden voraussichtlich 1,20 bis 1,50 Meter über mittlerem Hochwasser liegen, teilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit. Kurzzeitig könnten in einzelnen Bereichen auch 1,60 Meter erreicht werden. Für die Nordseeküste wurden lediglich erhöhte Wasserstände erwartet.

Im Bahnverkehr kam es am Mittwochmorgen zu Behinderungen durch die Folgen des Sturm. In Niedersachsen war die Strecke Hannover-Bremen zwischen Eystrup und Nienburg laut der Deutschen Bahn wegen einer beschädigten Oberleitung für etwa zwei Stunden gesperrt.

In Mecklenburg-Vorpommern war die Bahnstrecke Hamburg-Schwerin zwischen Holthusen und Hagenow aufgrund von Sturmschäden an der Oberleitung nur eingleisig befahrbar, es gab Verspätungen. Auch in Schleswig-Holstein gab es der Bahn zufolge wegen der Wetterlage auf zahlreichen Strecken Verspätungen von zehn bis 15 Minuten.

Auf den Straßen etwa in Norddeutschland ereigneten sich nach Polizeiangaben etliche Unfälle in Folge von Straßenglätte, darunter auf der Autobahn 1 zwischen Hamburg und Bremen. Meist handelte es sich dort und anderswo aber um vergleichsweise leichte Unfälle.

In Hamburg rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben zu 40 Sturm-, Flut- und Witterungseinsätzen aus. Dabei ging es um häufig überflutete tieferliegende Straßen am Hafen sowie umgestürzte Bäume oder Bauzäune. „Größere Schäden waren nicht zu verzeichnen“, erklärten die Retter. Auch über Verletzte sei nichts bekannt.

Laut DWD erreichten die Windgeschwindigkeiten in der Nacht auf Mittelgebirgsgipfeln und an der Nordsee teils deutlich mehr als 100 Stundenkilometer. In höheren Lagen der Gebirge fielen außerdem bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. In tiefer liegenden Regionen fiel dagegen zumeist nur Regen.

Am Mittwoch beruhigte sich das Wetter etwas. Es sollte nach Angaben der Meteorologen aber zunächst weiterhin stürmische Böen und Schneeschauer geben, zudem wird es zunehmend kälter. Weiterhin besonders betroffen sind demnach das Bergland sowie die Küsten. Dort ist weiter mit Orkanböen zu rechnen, in höheren Lagen besteht die Gefahr von Schneeverwehungen. Autofahrer müssen weiter generell mit glatten Straßen rechnen. (afp)



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