Umfrage: Große Mehrheit lehnt Einwanderungsstopp für Muslime ab

Sarrazin hatte am Donnerstag sein neuestes Buch „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ präsentiert. Obwohl viele zugeben, es noch nicht gelesen zu haben, äußern sie schon eine Meinung dazu.
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Muslime beten zu Beginn des Fastenmonats, Ramadan.Foto: ABDUL MAJEED/AFP/Getty Images
Epoch Times31. August 2018

Knapp drei Viertel der Bundesbürger sind einer repräsentativen Umfrage zufolge gegen Thilo Sarrazins Forderung, prinzipiell keine Muslime mehr ins Land zu lassen.

Demnach lehnen 73 Prozent der Befragten die Aussage „Man muss die Einwanderung von Muslimen grundsätzlich unterbinden“ ab – eine zentrale Ableitung aus dem neuen Buch des langjährigen SPD-Politikers und umstrittenen Autors. Dagegen stimmen 24 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Kantar Emnid Befragten dieser These Sarrazins zu. Der Rest zeigte sich unentschlossen oder machte keine Angaben.

Besonders groß fiel die Zustimmung zu Sarrazins Forderung nach einem Einwanderungsstopp für Muslime unter AfD-Anhängern aus. Von diesen unterstützten 68 Prozent die Aussage des früheren Berliner Finanzsenators, während die Wähler aller anderen im Bundestag vertretenen Parteien sie mit großer Mehrheit ablehnten.

Sarrazin hatte am Donnerstag sein neuestes Buch „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht“ präsentiert, das von vielen Seiten kritisiert wird, obwohl viele zugeben, es noch nicht gelesen zu haben. Die SPD lehnte die darin vertretenen Positionen in einer Stellungnahme ab und prüft nun, ob Sarrazins neues Buch seinen Ausschluss aus der Partei ermöglicht. (dpa/rls)



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