Wegen extremer Trockenheit dringt FDP auf Sperrung von Wäldern

Die FDP drängt die Bundesländer wegen der teilweise extremen Trockenheit zur Sperrung von Wäldern. "Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder eine im Wald abgestellte Glasflasche reicht schon aus, um große Waldflächen in Brand zu setzen", sagte der FDP-Bundestagsabgeordnete Karlheinz Busen.
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Auf Grund der Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr.Foto: iStock
Epoch Times6. Juli 2018

Die FDP drängt die Bundesländer wegen der teilweise extremen Trockenheit zur Sperrung von Wäldern. „Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder eine im Wald abgestellte Glasflasche reicht schon aus, um große Waldflächen in Brand zu setzen“, sagte Karlheinz Busen, forstpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, der „Passauer Neuen Presse“ vom Freitag. Angesichts der hohen Waldbrandgefahr müssten die Länder „deshalb dringend die trockensten Waldgebiete vorsorglich für Bürger sperren“.

Aufgrund der hohen Temperaturen seit Mai und ausbleibender Niederschläge besteht dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge vor allem im Norden und Osten Deutschlands eine sehr hohe Waldbrandgefahr.

In Sachsen-Anhalt beispielsweise habe es im gesamten Juni nur 15 Liter je Quadratmeter Niederschlag gegeben, in Thüringen seien es im selben Zeitraum nur 20 Liter je Quadratmeter gewesen, sagte Busen. Auch der bundesweite Durchschnitt von 50 Litern je Quadratmeter Niederschlag liege deutlich unter den langjährigen Mittelwerten.

Für Touristen und Erholungsbedürftige seien gesperrte Wälder natürlich ärgerlich. „Allerdings geht der Schutz des Waldes und der Tiere im Wald vor“, sagte der FDP-Politiker.

Tatsächlich kann beispielsweise in Brandenburg ab Waldbrandgefahrenstufe 4 der Wald von den Forstbehörden für das Betreten gesperrt werden, wenn dies zum Schutz des Walds oder seiner Besucher notwendig ist. Davon wird jedoch nur in Ausnahmefällen Gebrauch gemacht. (afp)



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