Orban: Ungarn müsste „Gewalt anwenden“, um eine neue Welle von Migranten abzuwehren

Sollte die Türkei die Tore für Migranten nach Europa öffnen, müsste Ungarn an seiner Südgrenze zu Serbien "Gewalt" anwenden.
Epoch Times18. Oktober 2019

Sollte die Türkei die Tore für Flüchtlinge und Migranten nach Europa öffnen, dann müsse Ungarn an seiner Südgrenze zu Serbien „Gewalt anwenden“, sagte der ungarische Premierminister am Mittwoch (16. Oktober).

Um die Balkan-Migrationsroute abzuschotten, hatte Ungarns Premierminister Viktor Orban an der Grenze zu Serbien bereits einen Stahlzaun gebaut. Hier marschierten Hunderttausende von Menschen auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 vom Nahen Osten nach Westeuropa.

Die EU ist darauf angewiesen, dass die Türkei die Ankunft von Flüchtlingen in Europa nach einem Abkommen aus dem Jahr 2016 eindämmt. Doch das könnte sich jetzt ändern.

Sollte die EU den Einmarsch der Türkei in Nordsyrien kritisieren, will Erdoğan den 3,6 Millionen syrischen Flüchtlingen im Land die Tore nach Europa „öffnen“, lautet  eine Drohung aus Ankara.

Orban, der bei einigen seiner politischen Aktionen, die Migranten betreffen, oft mit Brüssel in Konflikt geraten ist, sagte, dass es derzeit etwa 90.000 Menschen auf der Balkan-Migrationsroute gibt und ihre Reihen in Kürze auf Hunderttausende mehr ansteigen könnten.

Wie „oe24“ berichtet, soll es in den nächsten Tagen eine dramatische Verschlechterung der Lage von Migranten und Flüchtlingen in dem improvisierten Lager Vucjak in Bosnien außerhalb der Stadt Bihac geben. Hunderte von neuen Migranten wurden in das Lager an der Grenze zu Kroatien gebracht, obwohl die lokalen Behörden die Versorgung einstellen wollen.

Nach Angaben der Behörden seien jene Migranten in das Lager gebracht worden, die in Bihac keine Unterkunft hatten und sich auf den Straßen, in Parks oder in verlassenen Gebäuden aufhielten. Es soll sich um 1.500 Personen handeln. (Reuters/nmc)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion