Pariser Justiz ermittelt in Sexvideo-Affäre gegen russischen Aktivisten Pawlenski

Der russische Aktivist Pawlenski hatte im Internet intime Aufnahmen und Textbotschaften des Pariser Bürgermeisterkandidaten Benjamin Griveaux veröffentlicht, der sich daraufhin am Freitag zum Rückzug gezwungen sah. 
Titelbild
Justitia-Statue.Foto: istock
Epoch Times18. Februar 2020

Die französische Justiz geht in einer Sexvideo-Affäre gegen den russischen Aktivisten Pjotr Pawlenski vor: Die Pariser Staatsanwaltschaft beantragte am Dienstag eine richterliche Voruntersuchung gegen den 35-jährigen Pawlenski und seine 29-jährige Partnerin Alexandra de Taddeo.

Pawlenski hatte im Internet intime Aufnahmen und Textbotschaften des Pariser Bürgermeisterkandidaten Benjamin Griveaux veröffentlicht. Dieser sah sich daraufhin am Freitag zum Rückzug gezwungen.

Noch im Tagesverlauf könnte ein Untersuchungsrichter ein Ermittlungsverfahren gegen Pawlenski und seine französische Partnerin eröffnen. Der Russe, der sich als „politischer“ Künstler bezeichnet, wollte Griveaux nach eigenen Angaben „Scheinheiligkeit“ nachweisen.

In dem Video ist ein masturbierender Mann zusehen. Griveaux war der Wunschkandidat von Präsident Emmanuel Macron für das prestigeträchtige Amt des Pariser Bürgermeisters.

Vorwurf der Verletzung der Intimsphäre

Die Ermittlungen der Justiz beziehen sich auf Griveaux‘ Vorwurf der Verletzung der Intimsphäre und Verbreitung von Sex-Bildern ohne seine Zustimmung.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt zugleich gegen Pawlenski wegen eines Messerangriffs, bei dem er bei einer privaten Silvesterparty zwei Männer verletzt haben soll. In dieser Sache beantragte die Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft gegen den Russen an.

Eine Regierungssprecherin hatte zuletzt gemutmaßt, Pawlenski habe „zweifellos Hilfe“ gehabt. Der französische Anwalt des Russen, Juan Branco, ist ein ausgewiesener Macron-Kritiker und hat sich in der Protestbewegung der „Gelbwesten“ einen Namen gemacht. Spekuliert wird auch über ein russisches Komplott, für das es allerdings keinerlei Beweise gibt.

Pawlenski hatte im Frühjahr 2017 Asyl in Frankreich erhalten. Zuvor war er in Russland zu einer verhältnismäßig milden Geldstrafe verurteilt worden, nachdem er Feuer an der Zentrale des Geheimdienstes FSB gelegt hatte.

Im Pariser Exil legte er dann im Oktober 2017 Feuer an einer Filiale der Banque de France, um gegen deren Geschäftspraktiken zu demonstrieren. Dafür saß er ein Jahr im Gefängnis. (afp)



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