Madrid: UN-Klimakonferenz wird voraussichtlich verlängert – noch zu viele Fragen offen

Titelbild
Welt-Klimakonferenz in Madrid.Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images
Epoch Times12. Dezember 2019

Die UN-Klimakonferenz in Madrid geht wegen einiger noch ungeklärter Fragen voraussichtlich in die Verlängerung. Dass wie vorgesehen am Freitag um 18.00 Uhr der Hammer falle, halte er „für ziemlich unwahrscheinlich“, sagte der deutsche Chefverhandler Karsten Sach am Donnerstagmorgen.

Schließlich seien die Fristen für die Verhandler der unterschiedlichen Themenbereiche „immer noch ein bisschen nach hinten geschoben“ worden.

Sach, der im Bundesumweltministerium die Abteilung Klimaschutzpolitik leitet, nannte auf Nachfrage seine Prognose für das Ende der 25. Weltklimakonferenz: „Irgendwann in der Nacht von Freitag auf Samstag.“ Bei den Weltklimakonferenzen wird regelmäßig um eine Nacht oder mehr überzogen. Die Verhandlungen in Madrid hatten am Montag vergangener Woche begonnen.

Zu den umstrittensten Themen zählt die Ausgestaltung von Artikel 6 des Pariser Klimaabkommens zur Einbeziehung von Marktmechanismen in den Klimaschutz. Dabei seien „eine Menge technischer Fragen“ zu klären, sagte Sach.

Umgang mit CO2-Zertifikaten ungeklärt

Die „schwierigste Frage“ sei der Umgang mit den CO2-Zertifikaten, die Staaten unter dem Kyoto-Protokoll erworben hatten, das vor mehr als 20 Jahren geschlossen worden war und kommendes Jahr endgültig ausläuft.

Wenn diese Zertifikate bei der Beurteilung der nationalen Klimaschutzbeiträge anerkannt werden, würde dies das Pariser Abkommen aus Sicht von Bundesregierung und Umweltverbänden unterlaufen.

Weitere Knackpunkte sind die Klimafinanzierung und hier insbesondere der Umgang mit bereits eintretenden klimabedingten Schäden und Verlusten (Loss and Damage).

Die Forderung der am wenigsten entwickelten Länder, einen eigenen Fonds für diese immensen Schäden einzurichten, sei in Madrid vom Tisch, sagte Ingrid-Gabriela Hoven, Ministerialdirektorin im Bundesentwicklungsministerium.

Diese Forderung an die Industriestaaten sei „im Moment nicht realisierbar“, sagte Hoven. Stattdessen werde nun darüber verhandelt, wie der bereits bestehende Grüne Klimafonds für Projekte geöffnet werden könne. Die Europäische Union setze sich für eine solche Öffnung ein. (afp)

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