Allianz fordert weltweiten Sicherheitsstandard für Drohnen

Titelbild
Allianz-LogoFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times13. September 2016

Durch den zivilen Einsatz von Drohnen könnten immense Schäden entstehen: Nach Auffassung des Münchener Versicherungskonzerns Allianz ist daher ein weltweiter Standard für den sicheren Betrieb der unbemannten Fluggeräte notwendig. Dies gehe aus einer noch unveröffentlichten Untersuchung der Allianz-Industrieversicherungsgruppe AGCS hervor, berichtet die „Welt“. Durch den Aufprall von Vögeln auf Flugzeugen, dem sogenannten Vogelschlag, entstehen AGCS zufolge jährlich Schäden in Höhe von mehr als 1,2 Milliarden Dollar.

Zusammenstöße mit Drohnen hätten ein noch größeres Schadenpotenzial, so AGCS. In diesem Jahr dürfte es weltweit 1,6 Millionen Hobby-Drohnen sowie 600.000 kommerzielle Drohnen geben – dreimal mehr, als es bemannte Flugzeuge gibt. 2020 werden 4,3 Millionen Hobby-Flieger sowie 2,7 Millionen kommerzielle Drohnen erwartet. Dabei genügt schon ein Fehlerflug, um Millionenschäden zu verursachen, warnt die Allianz an einem Beispielfall. So könnte der Absturz einer Haus-Inspektionsdrohne im Stadtzentrum zu Verletzten und Sachschäden von fast sieben Millionen Euro führen. Eine kleine Drohne könnte an einem Flugzeugtriebwerk Schäden von fünf bis zehn Millionen Dollar verursachen. Im Extremfall könnte das Flugzeug auch abstürzen. Der von AGCS geforderte weltweite Standard für den sicheren Betrieb von Drohnen soll in etwa vergleichbar sein mit dem für bemannte Flugzeugen. Konkret bedeutete das, dass der Drohnen-Halter zwingend registriert werden muss und Regelungen für das Piloten-Training und die Wartung getroffen werden. In Zukunft werde es notwendig sein, sowohl die Drohne als auch den Betreiber identifizieren zu können, um Haftungsfragen zu lösen, heißt es beim Allianz-Industrieversicherer. Früher oder später seien Drohnen-Zulassungen nach dem Vorbild von Auto-Zulassungen notwendig.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion