1:3 in Augsburg: Gladbacher genervt und gefrustet

«Nein!» - an Rücktritt denkt Gladbachs Trainer nach dem nächsten «Nackenschlag» nicht. Das 1:3 in Augsburg ist selbstverschuldet. Der nächste Gegner verheißt keinen Ausweg aus der sportlichen Sackgasse.
Titelbild
Fußball: Bundesliga, FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach, 25. Spieltag in der WWK-Arena. Mönchengladbachs Trainer Marco Rose vor dem Spiel.Foto: Matthias Balk/dpa/dpa
Epoch Times13. März 2021

Der extrem gefrustete Trainer Marco Rose sprach von einer „harten Phase“. Auch Florian Neuhaus ging das ärgerliche und unnötige 1:3 (0:0) seiner Borussia beim FC Augsburg mächtig „auf die Nerven“, wie der Nationalspieler am Ende eines „Scheißtages“ bekannte.

Rose und die Borussia scheinen nach der sechsten Pflichtspiel-Niederlage am Stück in einer Sackgasse zu stecken.

Aufgeben ist für den künftigen Dortmund-Coach Rose aber keine Lösung. „Nein!“, antwortete er am späten Freitagabend in der Augsburger Arena, auch wenn er die Frage, ob er zurückzutreten gedenke, durchaus „nachvollziehen“ konnte. Schließlich verlor der 46-Jährige mit seiner Mannschaft jedes Spiel seit der Ankündigung seines Wechsels zum BVB im Sommer.

In Augsburg versemmelte die Borussia auf geradezu groteske Art einen möglichen Wendepunkt. Sogar die glücklichen Augsburger Sieger räumten ehrlich ein, dass es zur Pause auch „0:1, 0:2, 0:3“ gegen sie hätte stehen können, wie Angreifer Marco Richter sagte, der sich neben Ruben Vargas und André Hahn in die Liste der Torschützen eintrug. Rose war unschuldig, seine Spieler verantworteten mit ihrem Chancenwucher die Niederlage. Kapitän Lars Stindl verschoss sogar einen Foulelfmeter, nur Neuhaus traf zum 1:1.

„Im Moment bekommen wir überhaupt keine Ergebnisse, beziehungsweise die falschen“, stöhnte Rose nach dem nächsten „Nackenschlag“. Der Moment dauert inzwischen Wochen. Wann und wie soll er enden? „Wir müssen dran bleiben und das Glück erzwingen“, sagte Rose. Nächster Gegner ist am Dienstag in der Champions League Manchester City.

Nach dem 0:2 im Achtelfinal-Hinspiel geht es gegen das Topteam aus England mit Coach Pep Guardiola in Budapest wohl nur noch um einen achtbaren Abschied von Europas großer Bühne. „Wunderdinge“ dürfe niemand erwarten, sagte Rose. Die Partie passt ihm „nicht richtig in den Kram“ vor dem nächsten Liga-Einsatz beim Tabellenletzten FC Schalke 04. Da zählt es dann wirklich für Rose und sein Team. Auf die Tabelle und die schwindenden Aussichten auf einen internationalen Startplatz brauche man aktuell nicht zu gucken, sagte Kapitän Stindl: „Unser primäres Ziel ist, mal wieder ein Spiel zu gewinnen.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion