3:3 in Mainz: Leipzig verspielt letzte Titelchance

Das 3:3-Spektakel zwischen Mainz 05 und RB Leipzig war beste Fußball-Unterhaltung in einem Spiel ohne die ganz große sportliche Bedeutung. Nach dem Remis haben die Sachsen nun endgültig nichts mehr mit dem Titelkampf zwischen dem FC Bayern und Dortmund zu tun.
Titelbild
Dreimal musste RB-Keeper Peter Gulacsi (M) bei Leipzigs 3:3 in Mainz hinter sich greifen.Foto: Torsten Silz/dpa
Epoch Times4. Mai 2019

Jubiläum verpatzt, minimale Titelchance endgültig verspielt. Mit dem 3:3 (2:1)-Spektakel beim FSV Mainz 05 ist für RB Leipzig im 100. Fußball-Bundesligaspiel der Sachsen am Freitagabend der Meistertraum endgültig geplatzt.

„Das hat sich jetzt erledigt“, meinte Lukas Klostermann, der mit seinem ersten Tore-Doppelpack (20./32. Minute) die Gäste 2:0 in Führung gebracht hatte, etwas enttäuscht. „Die Chance lag ja nicht bei null Prozent.“

Dem Mainzer Karim Onisiwo (43.) gelang zwar der Anschlusstreffer, doch nach dem 50. Tor von Timo Werner (49.) für RB zum 3:1 sahen die Leipziger schon wie die Sieger aus. Der achte Rückrunden-Auswärtssieg in Serie wäre ein Novum in der Bundesliga-Historie gewesen – gelang aber nicht. Denn Moussa Niakhaté (67.) und Jean-Philippe Mateta (83.) schafften vor 23.805 Zuschauern noch den Ausgleich. „Es war ein großartiges, intensives Spiel mit offenem Visier“, sagte der Mainzer Trainer Sandro Schwarz. „Wir haben ein gutes Gefühl mit dem Punkt.“

Nicht unzufrieden mit der Punkteteilung war auch sein Kollege Ralf Rangnick. „Ich glaube, alle im Stadion und zuhause haben ein mehr als unterhaltsames, fast spektakuläres Spiel gesehen“, meinte er. „So kann Fußball dann auch mal sein, wenn man nicht mehr so auf die Tabelle schauen muss.“. Die Mainzer hatten vorher schon das Ziel Klassenerhalt erreicht und Leipzig war nicht mehr vom dritten Champions-League-Rang zu verdrängen.

Ärgerlich fand Rangnick es nur, nach langer Zeit mal wieder drei Treffer kassiert zu haben. In den beiden Spielen gegen Bayern München am kommenden Samstag in der Bundesliga und im DFB-Pokalfinale am 25. Mai in Berlin müsse man deshalb wieder verstärkt ein Augenmerk auf die Defensive haben. „Schwerpunkt muss die Verteidigung sein“, sagte Rangnick. (dpa)



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