96-Coach Doll kündigt schonungslose Analyse an

Wie will Hannover 96 noch den Klassenverbleib schaffen? Darüber musste Trainer Thomas Doll erst mal in Ruhe nachdenken. Am Montag will er eine schonungslose Analyse mit seiner Mannschaft betreiben. Ganz anders ist die Stimmung beim VfB Stuttgart.
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Hannovers Trainer Thomas Doll geht nach der 1:5-Pleite in Stuttgart über das Spielfeld.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times4. März 2019

Thomas Doll brauchte Abstand. Erst auf dem Rückflug nach Niedersachsen wollte sich der niedergeschlagene Trainer von Hannover 96 überlegen, wie es nach der 1:5-Pleite beim VfB Stuttgart nun weitergeht.

Eine außergewöhnliche Maßnahme steht für seine Mannschaft nach dem desolaten Auftritt im Kellerduell schon heute auf dem Programm.

VIDEOSTUDIUM: „Angsthasenfußball“ habe er von seinem Team gesehen, polterte der 52-Jährige. Gerade die erste Halbzeit des Tabellenvorletzten war erschreckend. „Wir werden uns sicherlich morgen zusammensetzen und die erste Halbzeit alle zusammen anschauen. Das darf sich auch jeder gerne anschauen, auch die Spieler“, kündigte Doll an. „Stuttgart kommt ja auch nicht aus einer Erfolgsserie und dann baust du hier eine Mannschaft auf. Das kann doch nicht wahr sein, dass wir hier wie so Samariter auftreten. Da fehlen mir wirklich die Worte.“

HOFFNUNGSLOS? Wie Doll und Hannover noch die Wende gelingen soll, bleibt fraglich. Gerade mal fünf Spiele hat Doll bisher als 96-Trainer erlebt. Angesichts von nun fünf Punkten Rückstand auf den VfB auf dem Relegationsplatz ist die sportliche Lage bedrohlich. Dennoch ist Doll sich nach vier Niederlagen unter seiner Regie sicher, dass er der richtige Coach für die Niedersachsen ist. „Wenn ich das Gefühl hätte, nicht nah an der Mannschaft zu sein, wäre ich der Erste, der hier seine Tasche packt und sagt: „Komm, macht’s ohne mich.“ Aber die Frage kommt zu früh“, sagte er.

HOFFNUNGSVOLL: Ganz anders ist die Stimmung in Stuttgart. Dank des deutlichen Erfolges halten die Schwaben den Anschluss an den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Für die neue Hoffnung im Abstiegskampf sorgen derzeit vor allem die Winter-Neuzugänge. Der 18 Jahre junge VfB-Rekordtransfer Ozan Kabak sowie Offensivspieler Steven Zuber glänzten jeweils mit einem Doppelpack. Auch Alexander Esswein spielte erneut stark. Das macht dem VfB Mut, am nächsten Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Spitzenreiter Borussia Dortmund für eine Überraschung zu sorgen. „Wir werden in jedem Fall alles reinhauen“, kündigte Torhüter Ron-Robert Zieler an. (dpa)



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